Vor 74 Jahren wurde Freiburg bei einem britischen Bombenangriff stark zerstört. Für die Opfer wurde auf dem Hauptfriedhof eine gemeinsame Grabstätte angelegt, die vor 60 Jahren eingeweiht wurde.
Vor der Einsegnungshalle des Hauptfriedhofs befindet sich ein Massengrab mit umlaufenden Platten, in die Namen eingraviert sind. 1664 Opfer des Bombenangriffs vom 27. November 1944, aber auch späterer Angriffe, zum Beispiel des amerikanischen Tagangriffs auf die Oberau vom 2. Dezember 1944, sind hier bestattet.
Schon nach den ersten Bergungen am 29. November wurde die im Nazi-Sprachgebrauch als "Kameradschaftsgrab" bezeichnete Ruhestätte ausgehoben. In sieben Reihen zu drei Schichten wurden die Opfer in Anwesenheit eines katholischen und eines evangelischen Geistlichen begraben. Durch das Feuer waren die Leichen so verschmort, dass ganze Familien in einem ...