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BZ-INTERVIEW: Elisabeth Haller über Quaestia.
Mit der Wahl ihres Fachs sind angehende Studenten oft heillos überfordert. Inhalte von Studiengängen sind ihnen ebenso ein Rätsel wie Abläufe an der Uni. Die Folge: Jeder achte Hochschulabsolvent wechselt das Fach, 21 Prozent aller Studenten brechen ihr Studium ab. Der Anfang 2011 von Studierenden aus Freiburg und Konstanz gegründete Verein Quaestia will Schülern mit Hilfe von Studenten eine Schnupperwoche an der Uni ermöglichen. Mit der 24 Jahre alten Freiburger VWL-Studentin Elisabeth Haller, einer der Initiatorinnen, sprach Frank Zimmermann.
Elisabeth Haller: Ich wusste schon vor dem Abitur, dass ich VWL studieren will, Wirtschaft hat mich immer interessiert. Das Fach hat mich gereizt, weil es mir beruflich viele Möglichkeiten offen lässt.
BZ: Sie gehörten also nicht zur Masse der Schüler, die erst mal ein bisschen im Nebel herumstudieren, um zu schauen, welches Fach zu ihnen passen könnte.
Haller: Ich persönlich nicht, aber meine Schwester hat sich zum Beispiel wesentlich schwerer getan. Der hätte so etwas wie Quaestia auf jeden Fall geholfen.
BZ: Sind die Schüler zu wenig vorbereitet auf ein Studium?
Haller: Ich finde schon. Man hat während der Schulzeit so viele andere Sorgen, muss gute Klausuren schreiben und sich aufs Abi vorbereiten – da hat man überhaupt keinen Kopf dafür, sich über ein Studium ...