Gassen erzählen dunkle Geschichten
Stadtführer Robert Conrad lässt in der Schweizer Nachbarstadt als Pestarzt die Vergangenheit lebendig werden und viele folgen ihm.
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RHEINFELDEN/SCHWEIZ. Langer schwarzer Umhang, schwarzer Hut, Schnabelmaske und Stock: Ein bisschen unheimlich sieht Robert Conrad schon aus, als er gewandet wie ein Pestarzt im 16. Jahrhundert die Besucher zur besonderen Altstadtführung mitnimmt: "Die Pest in Rheinfelden". Der strömende Regen an diesem Samstagabend passt gar nicht schlecht zu dem düsteren Thema, denn die dunklen engen Gassen, das nasse Kopfsteinpflaster, der schummrige Schein der Laternen unterstreichen die etwas gespenstische Atmosphäre.
"Die Straßen sind leer, die Beizen zu, da sieht man, was die Pest auslöst", sagt Robert Conrad anspielungsreich, als er die stattliche Schar im Innenhof des historischen Rathauses auf das schauerliche Thema einstimmt. Der Schwarze Tod kam über Nacht mit dem verheerenden Pestzug 1541 von Basel nach Rheinfelden. Es wird vermutet, dass Händler die Seuche ...