Gemütlich dank isolierter Wände

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Kein Eichhörnchen beschwert sich über den angespannten Wohnungsmarkt. Auch Schimmel an den Wänden oder Eigenbedarfskündigung schrecken das flinke Nagetier nicht, denn es baut buchstäblich einfach vor: Mindestens zwei, oft aber auch fünf und manchmal sogar acht Nester – sogenannte Kobel – nennt ein Eichhörnchen sein Eigen. Drei bis fünf Tage dauert es, bis so ein Bau fertig ist, die Kugel aus kleinen Zweigen, Nadeln und Blättern ist mit einem Durchmesser von 30 bis 50 Zentimetern gut in Astgabeln zu erkennen. Innen ist’s allerdings deutlich enger, meist hat der Kobel dort nur 15 bis 20 Zentimeter Durchmesser. Die dicken Wände, aufgepolstert mit Moos und Gras, isolieren ziemlich gut, so dass das Eichhörnchen im Winter vor der Kälte geschützt ist. Es unterhält gerne Schlafkobel für die Nacht und Ruhekobel für den Tag, wechselt, sobald eine Heimstätte von Parasiten befallen, zerstört oder einfach im Lage-Ranking nach unten gerutscht ist, weil es in der Gegend beispielsweise plötzlich mehr Lärm gibt. Den Luxus seines Kobels genießt das Eichhörnchen gern allein, nur wenn es echt eisig ist, darf ein Kuschelpartner mit rein. Der wird aber spätestens dann verbissen, wenn Nachwuchs kommt – die Aufzucht der Jungen ist im Eichhörnchendasein zu hundert Prozent Frauensache.
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