Umweltschutz
Gericht stoppt Werbung für Apple Watch wegen Greenwashing
Apple hat mehrere Smartwatches als erste "CO2-neutrale" Produkte angepriesen. Das ist irreführend, befindet ein deutsches Gericht und untersagt die Werbung mit dem angeblichen Klimaschutz.
dpa
Di, 26. Aug 2025, 17:00 Uhr
Wirtschaft
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Das Landgericht Frankfurt hat die Smartwatch-Werbung "CO2-neutral" als irreführend untersagt und ist mit seinem Urteil (Az.: 3-06 O 8/24) einer Unterlassungsklage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gefolgt. Der Verein hat Apple Greenwashing vorgeworfen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der US-Konzern könnte innerhalb eines Monats Berufung beim Oberlandesgericht Frankfurt einlegen. Apple darf aber ab sofort die umstrittenen Aussagen nicht wiederholen, so eine Gerichtssprecherin. "Das Urteil gilt sofort." Für Verstöße hat das Gericht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro pro angezeigtem Fall angedroht. Das Unternehmen äußert sich zunächst nicht zu der Frage, ob es weitere Rechtsmittel einlegt.
Apple hat seit 2023 drei Modelle der Apple-Watch als "unser erstes CO2 neutrales Produkt" beworben. Die große Masse der Emissionen werde bereits bei Herstellung und Transport vermieden und ein "kleiner Rest" über naturbasierte Kompensationsprojekte ausgeglichen, heißt es in den Anzeigen. Schon bei der ersten Verhandlung im Juni hatte das Gericht aber deutlich gemacht, dass es einzelne von Apple aufgeführte Kompensationsprojekte für nicht langfristig genug hält.