Heimatforscher: Die Schlacht von 1444 hat es in Schönenbuchen nie gegeben
Der Heimatforscher Werner Störk hat das Schlachtengemälde Schönenbuchen neu bewertet. Er ist überzeugt: Es zeigt keine Schlacht, sondern einen Mix aus Ereignissen, Wünschen und Propaganda.
Propagandistisch ausgeschlachtet: Das monumentale Gemälde in der Kapelle Schönenbuchen – hier ein Teilausschnitt – zeigt laut Werner Störk gar keine einzelne Schlacht, sondern einen Mix aus Geschehnissen, wobei das Bild je nach Zeitgeist gedeutet wurde. Foto: Martin Schulte-Kellinghaus
Das Schlachtengemälde in der Wallfahrtskapelle Schönenbuchen ist wohl das größte im süddeutschen Raum. Heimatforscher Werner Störk ist nach neuen Recherchen aber überzeugt: Es zeigt gar keine reale Schlacht, sondern einen Mix aus Einzelereignissen, frommen Wünschen und Propaganda. Bei seinen mehrmonatigen Recherchen hat Störk auch das Bild der Befestigungen in und um Schönau vor rund 300 Jahren vervollständigt.
Krieg, Leid, Tod. Für die Menschen im Wiesental war das damals Alltag. Damals – das war die Zeit vor 300 bis 350 Jahren. Plündernde Soldaten. Krankheiten und Hungersnöte suchten die Menschen heim. Im Dreißigjährigen ...