Hilferuf per Ultraschall

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In der Ecke im Garten, in der die Tomaten wachsen, ist es eigentlich immer recht ruhig. Selbst, wenn die Gärtnerin mal vergessen hat, die Pflanzen übers heiße Wochenende zu wässern – kein Ton. Das liegt nicht daran, dass die Tomaten sich nicht lautstark beschweren würden, sondern an unserem Gehör: Wir hören das verzweifelte Rufen nach Wasser nicht, weil es im für uns nicht hörbaren Ultraschallbereich gesendet wird. Das haben Wissenschaftler vor einigen Jahren herausgefunden, als sie gestresste und nicht gestresste Tomaten- und Tabakpflanzen belauschten, mit spezieller Technik, klar. Tomaten, die nicht genug gegossen wurden oder denen man frische Triebe abgeschnitten hatte, gaben demnach pro Stunde zwischen 30 und 50 Klick- und Plopplaute von sich, in etwa so, als ob man die kleinen Blasen einer Luftpolsterfolie zerdrückt. Der Grund für die Geräusche ist noch nicht genau geklärt, die Forscher vermuten allerdings, dass es sich um sogenannte Kavitation handelt: Im Gefäßsystem der Tomaten entstehen kleine Luftblasen, die implodieren. Das verursacht Vibrationen, die als Geräusch wahrgenommen werden – von Organismen im Umkreis weniger Meter. Welche Art von Hilfe sich die Tomate erhofft? Dass sich eine Katze erbarmt und bisschen Wasser vorbeibringt? Vielleicht.
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