"Ich bin täglich mit meinem Hund im Dorf unterwegs"

ZISCH-INTERVIEW mit Heinz Eichin, dem Ortsvorsteher von Wieslet im Kleinen Wiesental, über seine Aufgaben.  

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Heinz Eichin mit Luca Graß und Emma Zillger   | Foto: Privat
Heinz Eichin mit Luca Graß und Emma Zillger Foto: Privat

Die beiden Zisch-Reporter Luca Graß und Emma Zillger aus der Klasse 4 der Grundschule Weitenau/Wieslet haben Heinz Eichin interviewt. Er ist Ortsvorsteher von Wieslet, das zur Gemeinde Kleines Wiesental gehört.

Zisch: Was macht ein Ortsvorsteher?
Eichin: Das ist eine gute Frage, über die ich zuerst mal nachdenken muss – ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Erst einmal bin ich Vorsteher der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrats, also den fünf Personen in Wieslet, die gewählt wurden, um den Ortsteil Wieslet weiter zu entwickeln. Dazu kümmere ich mich um die Zusammenarbeit mit den Vereinen, der Schule und dem Kindergarten und den Jagd- und Fischpächtern. Und jedes Jahr versuche ich, zusammen mit den Ortschaftsräten das eine oder andere Projekt in Wieslet umzusetzen: zum Beispiel den Friedhof zu sanieren oder den Spielplatz wieder einmal auf Vordermann zu bringen. Außerdem vertrete ich den Ortsteil Wieslet im Gemeinderat des Kleinen Wiesentals.
Zisch: Macht Ihnen Ihr Job Spaß?
Eichin: Meistens macht das Spaß, manchmal ärgert man sich, wenn zum Beispiel etwas kaputt geht, im Dorf was nicht hätte sein müssen, oder wenn Unrat herumliegt. Besonders Spaß macht es, wenn sich junge Leute für den Job interessieren und mich hier im Dienstzimmer besuchen so wie ihr zwei heute.
Zisch: Wie sind Sie Ortsvorsteher geworden?
Eichin: Vor etwa sieben Jahren ist der damalige Ortschaftsrat auf mich zugekommen, nachdem es keinen Bürgermeister mehr gab, und hat mich gefragt, ob ich dieses Ehrenamt ausüben würde.
Zisch: Muss man als Ortsvorsteher viel arbeiten?
Heinz: Es sind sicher jeden Tag ein bis zwei Stunden.
Zisch: Haben Sie ein Büro?
Eichin: Ja, in der Schule. Das Rathaus haben wir vor zwei Jahren verkauft, und so darf ich das Lehrerzimmer abends nutzen. Das klappt ganz hervorragend.
Zisch: Wo sind Sie jeden Tag als Ortsvorsteher?
Eichin: Ich bin jeden Tag im Dorf unterwegs, mein Hund Alya begleitet mich immer. Und am Dienstagabend habe ich Sprechstunde – so wie jetzt.
Zisch: Ist es anstrengend als Ortsvorsteher?
Eichin: Manchmal ist es anstrengend. Wenn es zum Beispiel Überschwemmungen gibt, oder wenn es im Winter rutschig ist, und viele Leute bei mir anrufen. Aber sonst nicht.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Ortsvorsteher?
Eichin: Seit Januar 2009. Man wird als Ortsvorsteher immer für fünf Jahre gewählt.

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