"Ich bin Zeitzeuge, nicht Richter"
Mit Max Mannheimer in March und Kurt Maier in Eichstetten sprachen zwei Überlebende des Holocaust mit Bürgern.
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MARCH/EICHSTETTEN. Noch gibt es sie, die Zeitzeugen, die am eigenen Leib die Verfolgung als Juden im "Dritten Reich" und während des Zweiten Weltkriegs erlebt haben. Der Zufall wollte es, dass zwei dieser Überlebenden des Holocausts jetzt zur gleichen Zeit am Mittwochabend, nur ein paar Kilometer auseinander, in Buchheim und Eichstetten, auf je eigenen Veranstaltungen Zeugnis von den damaligen Schrecken ablegten. Beide Abende fassen wir hier in einem Bericht zusammen.
"Ich werde irgendwann von der Bühne des Lebens treten, ohne jemanden ermordet zu haben", sagt Max Mannheimer. Und er fügt hinzu: "Diese Schuld muss unerträglich sein." Der heute 87-Jährige weiß, wovon der spricht, denn er hat selbst mitbekommen, wie Menschen umgebracht wurden: Er ist Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz. Bei den Marcher Kulturtagen hat er jetzt in einer Veranstaltung der Ökumenischen Erwachsenenbildung und der Kirchengemeinden im Bürgerhaus Buchheim über seine Erlebnisse gesprochen. Die vielen Zuschauer waren sprachlos, gerührt und begeistert zugleich von Mannheimers Persönlichkeit.Max Mannheimer ...