In Südafrika findet das kriegerische Volk der Zulu nicht zur Ruhe
Proteste schlagen in Gewaltexzesse um: Südafrikas Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng befinden sich in einem labilen Zustand. Große Schuld daran trägt der ehemalige Staatspräsident Jacob Zuma.
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"Mach Dir keine Sorgen", sagt Sabelo Ngema, als er mich zur Hochzeit eines seiner 24 Neffen mitnimmt, "das ist alles nur ein Spiel". Auf einem Hügel mit atemberaubendem Blick über das Zulu-Land knien ein gutes Dutzend in Felle gekleidete junge Männer im hohen Gras und stoßen heisere Kriegslaute aus. Ein mit Speer und Schild bewaffneter Mann stampft einen wilden, ruckartigen Tanz, wirft ein Bein in die Höhe und schlägt schließlich mit dem Holzspeer auf sein Kuhhaut-Schild, dass es wie ein Schuss über die Hügel knallt.
In respektvoller Entfernung kauert eine Gruppe junger Frauen in bunten Perlencolliers über weißen Büstenhaltern. Als Ausdruck ihrer Genugtuung geben auch sie schrille Schreie von sich. In ihrer Mitte hockt die verschleierte Braut, die später in einem ...