Italien trauert um Geheimagenten
Hunderttausend nehmen Abschied / Spekulation um Lösegeld.
ROM (dpa/AFP). Mit einem Staatsbegräbnis hat Italien gestern von dem im Irak getöteten Geheimdienstmitarbeiter Nicola Calipari Abschied genommen. Dem bewegenden Trauerzeremoniell für den Agenten, der bei der Freilassung der Journalistin Giuliana Sgrena von US-Soldaten erschossen wurde, wohnten zahlreiche prominente Politiker bei, darunter Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi und Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Die USA verwahrten sich indessen gegen Vorwürfe einer absichtlichen Tötung.
"Dies ist der Augenblick, um der heroischen Geste Caliparis gemeinsam und ohne Streit Ehre zu erweisen", sagte ein italienischer Regierungsvertreter am Sarg des 52-Jährigen. Zuvor hatten 100 000 ...