"Jeder hat eine zweite Chance verdient"

BZ-INTERVIEW mit Roland Jahn, Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, über Spitzel, die Linke und den Umgang mit der Vergangenheit.  

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Roland Jahn   | Foto: dpa
Roland Jahn Foto: dpa

Roland Jahn plädiert dafür, 25 Jahre nach der Maueröffnung niemanden wegen seiner Rolle in der DDR "auf ewig zu verdammen". Wichtig sei aber, dass den Opfern Respekt gezollt werde. Mit Jahn sprach Dietmar Ostermann.

BZ: Herr Jahn, wozu braucht man heute noch eine Stasi-Unterlagenbehörde?
Jahn: Gerade für die nächste Generation ist es eine große Chance, die Akten einer Geheimpolizei zur Aufklärung einer Diktatur zu nutzen und damit die Sinne für das Hier und Heute zu schärfen. Die Akten sind ja einerseits Dokumente der Repression in der DDR, aber sie sind gleichzeitig auch Zeugnisse des Freiheitswillens der ...

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