"Klar, dass die ausrasten"
BZ-INTERVIEW mit dem Männerforscher Walter Hollstein zur Benachteiligung von Jungen.
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LÖRRACH. Jungen, die häufiger Suizid begehen, wenn ihnen der Vater als Vorbild fehlt; ein Unterricht, der hauptsächlich auf Bedürfnisse von Mädchen ausgerichtet ist – und der Generalverdacht, unter dem männliche Erzieher stehen: All das seien Merkmale der zunehmenden Diskriminierung von Jungen, wie Männerforscher Walter Hollstein vor einer Veranstaltung in Stetten im Gespräch mit Julia Dreier beklagt.
BZ: Der Titel Ihres Vortrags ist "Buben im Abseits?". Heißt das, Jungen werden gegenüber Mädchen benachteiligt?Walter Hollstein: Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die zeigen: Jungen schneiden in der Schule heute sehr viel schlechter ab als Mädchen. Wenn man sich die Problemgruppen anguckt, ob das Schulabbrecher sind oder Kinder mit dem ADHS, das sind praktisch alles Buben. Selbst das Bundeswissenschaftsministerium, das mit Sicherheit nicht besonders jungen- und männerfreundlich ist, hat festgestellt, dass Jungen selbst dort, wo sie gleiche ...