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Zischup-Reisebericht

Kleines Paradies in der Provinz

  • Jonathan Simon, Klasse 8 Sprachen & Freie Christliche Schule Freiburg

  • Fr, 01. Juli 2016, 00:00 Uhr
    Schülertexte

     

Wir landen in Naga City bei wunderschönem Wetter, die Sonne scheint hell, und überall sehen wir Palmen. Ich komme mir vor wie in einer anderen Welt. So beschreibt Jonathan Simon, Freie Christliche Schule Freiburg, seine Ankunft auf den Philippinen. Sein Ziel: die Halbinsel Siruma.

Wir landen in Naga City bei wunderschönem Wetter, die Sonne scheint hell, und überall sehen wir Palmen. Ich komme mir vor wie in einer anderen Welt. So beschreibt Jonathan Simon, Freie Christliche Schule Freiburg, seine Ankunft auf den Philippinen. Sein Ziel: die Halbinsel Siruma.

Hinter uns liegen 16 Stunden Flug von Frankfurt über Dubai nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen, und von dort weiter nach Naga City, südöstlich der Hauptstadt gelegen. Dazu kommt die Zeitverschiebung von sechs Stunden. Wir sind müde, die Wärme von 30 Grad macht sich bemerkbar, doch die Aussicht auf die abenteuerliche Fahrt zu unserem Ziel Siruma hält uns wach. Denn die Reise geht noch weiter, zu einer östlich von Naga gelegenen Halbinsel. Dort erwartet uns ein viertägiger Aufenthalt.

Wir fahren mit Jeepneys auf dem Dach mit, das sind typisch philippinische Transportfahrzeuge. Zwischen uns Gepäck, in dem Fahrgastraum unter uns wird nebst zehn Personen alles Mögliche transportiert, zum Beispiel Kochgeschirr und ein Motorrad. Niemanden scheint es zu stören. Die Filipinos sind entspannte und fröhliche Menschen. Oft hören wir sie sagen: "Relax, we are blessed." Das heißt: "Entspann’ dich, wir sind gesegnet."

Wir haben eine faszinierende Aussicht von unserem erhöhten Sitzplatz. Der schmale Fahrweg schlängelt sich durch eine wunderschöne, grüne Landschaft. Kokospalmen, Bananenstauden und Mangobäume wachsen zum Greifen nahe an unserer 80 Kilometer langen Route, für die wir vier Stunden brauchen. Die Fahrbahn, eine Schotterstraße mit tiefen ausgefahrenen Spurrillen, lässt die Jeepneys schwanken und gibt uns das Gefühl, auf einer Achterbahn zu fahren. Kommt ein Fahrzeug entgegen, manövrieren die Fahrer millimetergenau aneinander vorbei. Wir kommen an kleinen Siedlungen vorbei. Leute winken uns lächelnd zu, andere kochen, einer lässt sich im Freien die Haare schneiden. Während der Fahrt kämpfen wir mit tief herunterhängenden Ästen und Palmzweigen. Gefährlich wird es, als in Siruma Stromkabel so tief hängen, dass wir sie mit Flipflops hochhalten müssen. Und dann sehen wir das Meer, glasklares, blaues Wasser, Palmen und Sandstrand: Wir sind in Siruma.

Siruma ist der größte Ort der Halbinsel Siruma mit ungefähr 6000 Einwohnern. Auf der ganzen Insel leben etwa 17 000 Menschen in 22 Dörfern, sogenannten Baranggays. Wir werden herzlich aufgenommen und erleben vier Tage voller Gastfreundschaft. Die Kinder sind offen und freundlich. Es fällt auf, wie diszipliniert sie sind.

Die ganze Zeit haben wir warmes, angenehmes Wetter. Im Meer baden, ist das Schönste auf so einer Halbinsel. Das Wasser ist warm, nicht zu tief und ständig schlagen Wellen auf, in die man sich reinlegen kann. Wir können uns auch am Strand sonnen und frische Früchte essen – so zuckersüße Früchte habe ich noch nie gekostet. In der Hängematte liegend genießen wir die wohltuende Wärme, das gleichmäßige Plätschern der Wellen und denken an das kalte Deutschland.

SIRUMA/PHILIPPINEN

Anreise: Von Deutschland fliegt man über Dubai nach Manila. Anschließend nimmt man einen Flug von Manila nach Naga City und von dort fährt man mit Jeepneys oder Motorradtaxis nach Siruma.
Reisezeit: Die beste Reisezeit ist von Februar bis März.
Währung: 1 Euro = 61.66 Philippinische Peso (Stand 7. April 2014).

Ressort: Schülertexte

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