Kritik an Scholz nach Abbas-Eklat
Kanzler äußert Bedauern, dem Palästinenserchef nicht sofort widersprochen zu haben / Regierungssprecher sieht Schuld bei sich.

(AFP/BZ). Der Besuch von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Dienstag im Berliner Kanzleramt ist zum diplomatischen Eklat geworden. Abbas hatte Israel einen "Holocaust" gegen die Palästinenser vorgeworfen. Kanzler Olaf Scholz (SPD) musste danach Kritik daran einstecken, dass er dem nicht gleich vor Ort widersprochen hatte. Scholz äußerte am Mittwoch sein Bedauern. Sein Sprecher Steffen Hebestreit räumte einen Fehler bei der Leitung der Pressekonferenz ein.
Hebestreit sagte, er habe nach Abbas’ Äußerungen "nicht schnell genug" reagiert, um dem Kanzler die Möglichkeit zu einer Erwiderung zu geben. "Das war ein Fehler, den muss ich auf meine Kappe ...