Arbeiterwohlfahrt
Leitungswechsel im AWO-Schatzstübli in Schopfheim: Jutta Leininger übergibt an Dagmar Antonaci
Nach sechseinhalb Jahren übergibt Jutta Leininger die Leitung des AWO-Schatzstüblis in Schopfheim an Dagmar Antonaci. Das Sozialkaufhaus ist auch ein Ort der Begegnung und der Wiederverwertung von Dingen.
Mi, 4. Jun 2025, 10:00 Uhr
Schopfheim
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Nach sechseinhalb Jahren als Leiterin des AWO-Schatzstüblis und vielen Berufsjahren tritt Jutta Leininger kürzer und zieht sich aus der Leitungsposition zurück. Nach einer überaus ereignis- und erfolgreichen Zeit übergibt sie den Stab: Mit Dagmar Antonaci, die seit über drei Jahren als Stellvertreterin von Jutta Leininger fungiert hat, gewinnt die Arbeiterwohlfahrt eine neue Leiterin fürs Schatzstübli. Sie kenne das Geschäft mit all seinen Facetten bestens und sei auch der Kundschaft gut vertraut, teilt die AWO mit und bewertet dies als "Glücksgriff".
Das Schatzstübli geht auf eine Idee zurück, als Fortsetzung der Flüchtlingshilfe nicht nur in Rheinfelden und Wyhlen sondern auch in Schopfheim ein Sozialkaufhaus der AWO zu etablieren. Die Initiative ging laut AWO-Mitteilung von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Stadt Schopfheim aus, die damals für die Flüchtlinge zuständig war. Ausschlaggebend für sie sei unter anderem gewesen, dass es in Schopfheim wenige bis gar keine Geschäfte gab, in denen Möbel, Geschirr und weitere Einrichtungsgegenstände kostengünstig erworben werden konnten. Im Austausch mit weiteren Personen wurde ein geeigneter Verkaufsraum gesucht. Das ehemalige Fahrradgeschäft in der Hauptstraße habe sich dafür angeboten – auch aufgrund seiner günstigen Lage.
Im Anschluss wurde erfolgreich ein Antrag durch den Gemeinderat der Stadt Schopfheim beschlossen. Neben den oben angeführten Begründungen wurde in der Beschlussvorlage zusätzlich auf den Aspekt der Nachhaltigkeit verwiesen: Gebrauchsgegenstände, die nicht mehr benötigt werden, können so in den Kreislauf wieder aufgenommen werden und weitere Verwendung finden, statt entsorgt werden zu müssen. Bald darauf wurde der Mietvertrag von Hannelore Nuß, der AWO-Kreisvorsitzenden, unterzeichnet.
Eröffnung des Schatzstüblis war 2018
Für Jutta Leininger bot sich damit eine neue Herausforderung: Sie habe hochmotiviert, mit Freude und Herzblut, Engagement und großem Einsatz die Leitung des Schatzstüblis übernommen. Zunächst stand ein Kraftakt an: Ein kleines Team von Ehrenamtlichen, zu dem auch ein gelernter Maler aus Syrien gehörte, sowie Festangestellten renovierte zwei Monate lang eine leerstehende Lagerhalle in der Hauptstraße in Schopfheim und im Dezember 2018 wurde das AWO-Schatzstübli in Schopfheim feierlich eröffnet.
Das Schatzstübli ist nicht nur ein Ort, an dem jeder zu kleinen Preisen ein vielfältiges Warenangebot vorfindet. Oftmals freuen sich Kunden über Dinge, die sie schon seit einer gefühlten Ewigkeit suchen, berichtet die AWO; Dinge, von denen sie glaubten, es gäbe sie nicht mehr, oder Dinge, die Erinnerungen wecken, sowohl Außergewöhnliches als auch Alltagsgegenstände. Das Schatzstübli sei dabei auch ein Ort der Kommunikation, des Austausches und ein Ort der kleinen Geschichten. Ein fester Kreis an Stammkunden, aber auch immer wieder Menschen, die den Weg zum ersten Mal finden, zeichne das Klientel des Kaufhauses aus.
Unterstützt wird das Schatzstübli laut AWO zum einen von einem größeren Kreis ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und einem kleineren Kreis Festangestellter. Ganz ausdrücklich zu erwähnen seien jedoch auch die vielen Spenderinnen und Spender, die für diese vielfältige Auswahl an Waren sorgen, die beständig ihre Schätze ins Schatzstübli tragen und ohne die dieses tolle, nachhaltige und unterstützende Konzept nicht umsetzbar wäre. Das wird auch unter der neuen Leiterin Dagmar Antonaci so bleiben.