Leserbrief: Zwei Anläufe und Warten bei der Wertstoffabgabe
Peter Otto (Rheinfelden)
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Am Dienstag, 6. Mai, bin ich um 14.15 Uhr mit einem vollen Auto von Nollingen in Richtung Wertstoffhof Herten losgefahren. Um 14.30 Uhr ging die Schlange bis auf die Bundesstraße. "Au weh" dachte ich – aber Gott sei Dank hatte ich noch etwas in Grenzach zu erledigen und fuhr weiter. Auf dem Rückweg von Grenzach circa 15.30 Uhr war die Schlange kein bisschen kürzer. Also dachte ich wieder "au weh" und fuhr unerledigter Dinge wieder heim. Ich wusste, am Donnerstagmorgen habe in Herten zu tun, und da kann ich ja nochmal hinfahren, da ist auf jeden Fall weniger los. Am Donnerstag, 8. Mai, um 10.15 Uhr also fuhr ich wieder los. Die Schlange ging dieses Mal nicht bis an die Straße, also so fuhr ich rein und sah sofort: "Au weh", da sind ja viele Autos. Aber da konnte ich nicht mal mehr wenden. Also steckte ich drin in der Misere.
Ich nutzte die Zeit, um andere Personen, die auch in der Schlange standen, zu befragen, wie sie diese Warterei empfinden. Erstaunlich viele konnten gar kein Deutsch, einige mit Schweizer Kennzeichen befragte ich nicht und einige sagten "ja mei, das ist halt so, das kommt weil in der Werderstraße nicht mehr so oft offen ist". Der Gesamttenor jedoch war eine riesengroße Resignation. Und wir Deutschen sind doch die Weltmeister im Trennen und Recyceln.
Ich habe 50 Minuten an einem Donnerstagmorgen verwendet, um meinen Wertstoff in Herten abzugeben. Meinen Anschlusstermin musste ich absagen, ich hatte ja Gott sei Dank mein Handy dabei. Und das ganze war in einer normalen Woche, zu Zeiten, wo viele auf der Arbeit sind. Ich und viele andere fühlen sich hier mittlerweile sehr unwohl und wir würden uns freuen, wenn der Landkreis und die Kommune hier für Besserung sorgen würden. Und das ist höflich ausgedrückt. Es ist ja gar kein Wunder, dass der Müll woanders abgelegt wird. Altkleider dürfen nicht in die schwarze Tonne, aber die Altkleidercontainer sind voll.
Wir brauchen mehr Ärzte in Rheinfelden! Da sind sich alle einig. Aber, wenn elementare Infrastruktur wie diese und es gibt noch ganz andere, wie Kitas, hier nicht funktionieren, werden diese Ärzte nicht kommen. Peter Otto, Rheinfelden