Adventslesetipp

Lesetipps im Advent: "Die Liebe der Mascha Kaléko" von Charlotte Roth

Im Roman "Die Liebe der Mascha Kaléko" von Charlotte Roth ist Traudel Bothor der Dichterin begegnet, deren realistische Poesie sie berührt. Es ist ihr Lesetipp für den 8. Dezember.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Mascha Kaléko in Hiddensee  | Foto: Deutsches Literaturarchiv Marbach
Mascha Kaléko in Hiddensee Foto: Deutsches Literaturarchiv Marbach

Mitglieder des Freundeskreises der Mediathek Lahr geben im Advent täglich in der Badischen Zeitung Lesetipps.

Mascha Kaléko lebte Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrer Heimatstadt Berlin, die sie nie verlassen wollte, und die sie 1938 aus politischen Gründen doch verlassen musste. Schon früh schrieb sie alles auf, was sie in den Straßen und Gassen rund um das Scheunenviertel sah und erlebte, wenn sie wie "ein Berliner Straßenköter" unterwegs war.

Als sie in der Schule die Hausaufgabe bekam "Was ich mit meinem Leben anfangen will", schrieb sie: "Ich will eine Dichterin werden. Wie Heinrich Heine. Nur dass der kein Mädchen war." Als junge, jüdische Frau voller Freiheitsdrang war sie immer auf der Suche nach Menschen, die sie und ihre Dichtung verstanden, und fand diese im Romanischen Café, das damals der Treffpunkt der literarischen Bohème in Berlin war. Dort wurde sie dem Verleger Ernst Rowohlt vorgestellt, der ihren ersten Gedichtband "Das lyrische Stenogrammheft" und später auch weitere Werke herausbrachte und ihr damit zu großer Bekanntheit verhalf. Ihr ungewöhnliches Leben, ihre Karriere und Lebensgeschichte, vor allem aber auch ihre große Liebe wird bei Charlotte Roth vor dem Hintergrund der damaligen gesellschaftlichen und politischen Lage atmosphärisch dicht beschrieben.

Traudel Bothor empfiehlt „Mascha Kaléko“ von Charlotte Roth.  | Foto: Annika Vogelbacher
Traudel Bothor empfiehlt „Mascha Kaléko“ von Charlotte Roth. Foto: Annika Vogelbacher

Häufig liest man Gedichte von Mascha Kaléko, die einen berühren in ihrer "realistischen Poesie". Ich habe mich gefreut, in diesem Buch der Dichterin selbst zu begegnen.

Charlotte Roth: Die Liebe der Mascha Kaléko. Droemer 2025, 18 Euro.

Schlagworte: Charlotte Roth, Mascha Kaléko, Ernst Rowohlt

Weitere Artikel