Wie war’s bei

Löffingen bietet Kultur vom Feinsten

Eine Nacht mit kulturellen Angeboten – Löffingen zeigt, was es zu bieten hat. Es gibt jede Menge zu bestaunen.  

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Turnerische Darbietungen gab es bei der Kulturnacht in Löffingen auch vom Nachwuchs. Foto: Heidrun Simoneit
"Das Wetter hat sich gebessert, so wie es sich für Löffingen gehört. Der Regen hat aufgehört. Es hat auch etwas abgekühlt. Jetzt ist die richtige Zeit, um zu beginnen", begrüßte Georg Mayer die Gäste zur achten Kulturnacht im erstmals gut gesicherten Städtchen. Mit zahlreichen Attraktionen bis spät in den Abend, entspannter Atmosphäre und idealen Temperaturen zeigte die Baarstadt wieder einmal, was sie zu bieten hat. Alle Angeboten zu erleben, war für die Gäste auch in diesem Jahr nicht möglich, denn manche Auftritte fanden gleichzeitig an unterschiedlichen Plätzen statt. So mussten sich nicht nur die zahlreichen Familien entscheiden, was sie sich wo ansehen und anhören wollten: Hiphop von School of Streetdance erleben oder lieber Eigenkompositionen von Matthias Schorp lauschen, beim Kinderzirkus staunen oder den Texten der ergreifenden Herzenslieder zustimmen?

Die Sicherheit

Die Wege auf das weitläufige Gelände waren gut abgesichert. Drei Zufahrten wurden mit schweren Betonsteinen versperrt. Die Durchfahrt über die Hauptstraße machten geparkte Radlader unmöglich. "Jede Gemeinde muss selber entscheiden, wie sie Amokbarrieren aufstellt. Wir haben uns für diese Lösungen durch den Bauhof entschieden. Für die beiden Radlader haben wir uns entschieden, weil so die Rettungszufahrt gewährleistet ist", erklärte Selina Straub, die mit ihrer Kollegin Marita Moosmann für die Planung und Durchführung der langen Kulturnacht verantwortlich ist. Sie verteilten dazu die gut ausgearbeiteten und übersichtlichen Flyer, die die Gäste zu den einzelnen Attraktionen oder Essensständen leiten sollten.

Das Angebot

Im Saal der Tourist-Info, in der Stadtbücherei, im Städtischen Museum, vor dem Maienländer Tor, dem Hexenbrunnen, in der Stadtkirche und der Hauptstraße gab es die unterschiedlichsten Angebote. Besonders für Kinder gab es viel zu bestaunen. Sie fieberten nicht nur mit dem Kasperle auf der Puppenbühne mit, sondern ließen sich zur flotten Fledermaus oder einem zarten Schmetterling schminken. Besonders fasziniert aber waren sie vom Auftritt des Seifenblasenkünstlers Professor Bubbles. Der flinke Italiener zauberte Kunstwerke mit dem vergänglichen Material, das von der großen Bühne vor dem Maienländer Tor auf die kleinen Zuschauer herunter schwebte.

Auch die akrobatischen Kunststücke der jungen Turner vom Kinderzirkus Kirolan sorgten für staunende Gesichter. Für die älteren Besucher verriet Rudolf Gwinner im gut besuchten Saal der Touristinfo, wie historische Hausnamen (s’Becke, s’Michlis) zustande kamen. Und wer schon vor Ort war, stieg einige Stufen hinauf und schaute sich die Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins in Ruhe an, nahm in der Stadtbücherei Platz oder lauschte vor dem Gebäude der Erzählkunst. Im Städtischen Museum erklärte Experte Hermann Nägele dagegen alles über Weizen, Vollkorn und Saaten.

Die Musik

Auf zwei großen Bühnen beim Hexenbrunnen und vor dem Maienländer Tor traten unterschiedliche Bands auf und zeigten mit einem breit gefächerten Repertoire, wie vielfältig Musik ist: kräftige Fanfarenklänge, groovige Blues & Soulrhythmen, Rock ’n’ Roll, moderner Indie-Pop. In der Stadtkirche ging es ruhiger und nachdenklicher zu. Eugenia & Freunde haben schon mehrfach gezeigt, dass sie genau den richtigen Ton in der heutigen Zeit treffen, denn ihre Auftritte sind stets sehr gut besucht. So sangen sie bei der Kulturnacht: "Komm, wir ziehen in den Frieden. Wir sind mehr, als du glaubst." Deutsche und englische Gospels und Balladen luden zum Zuhören, Genießen und Mitsingen ein.

Die Kulinarik

Wen das extravagante Genusserlebnis lockte, der probierte nicht das übliche Angebot, sondern entschied sich für vegetarische Waffeln und Maultaschen oder Hanfbratwürsten, Crêpes mit weißer Schokolade und Himbeeren oder Camembert mit Preiselbeeren, dazu Kindercocktails, Lillet-Variationen.
Schlagworte: Rudolf Gwinner, Hermann Nägele, Marita Moosmann

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