Kohlenmonoxid

Mann in Heilbronn heizt Wohnung mit Holzkohlegrill - sechs Verletzte

Ein Mann holt in Heilbronn seinen Grill vom Balkon in die Wohnung. Giftige Gase entstehen - und die werden für alle in dem Mehrparteienhaus gefährlich.  

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Glühende Holzkohle hat nichts in Innenräumen zu suchen.  | Foto: Monique Wüstenhagen (dpa)
Glühende Holzkohle hat nichts in Innenräumen zu suchen. Foto: Monique Wüstenhagen (dpa)

Weil ein Mann seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit einem Holzkohlegrill geheizt haben soll, erlitten in Heilbronn mehrere Nachbarn eine Kohlenmonoxidvergiftung. Sechs Menschen seien teils schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei mit. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Hausbewohner hatten am Sonntag die Rettungskräfte wegen eines medizinischen Notfalls gerufen. Einsatzkräfte fanden auf dem Balkon einer Wohnung einen warmen Holzkohlegrill. Laut Polizei sagte der Wohnungsinhaber, er habe den Grill zum Heizen in die Wohnung geholt. Dabei entstanden nach bisherigen Erkenntnissen die giftigen Gase, die durch Wände und Decken in die weiteren Wohnungen gelangten. Sechs Hausbewohner verletzten sich, vier von ihnen schwer.

Bereits bei Betreten des Treppenhauses habe der CO-Melder der Rettungskräfte angeschlagen, hieß es. Feuerwehrleute fanden eine undichte Stelle an einer Gasheizung im Keller, konnten diese aber als Ursache für die erhöhten Kohlenmonoxid-Werte ausschließen. Kohlenmonoxid (CO) ist ein giftiges, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht zum Beispiel beim Verbrennen von Kohle und kann unter anderem zu Atemnot und Kreislaufversagen führen.

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