Marrakesch
Migrationspakt: Die Gegner waren gar nicht erst gekommen

Nach den heftigen Konflikten im Vorfeld wird der Migrationspakt der Vereinten Nationen in Marrakesch fast schon beiläufig beschlossen.
Mehr als zwei Jahre dauerten die Vorarbeiten, die Diskussionen wurden zuletzt immer heftiger, Regierungen kamen ins Wackeln – doch als die Zustimmung zum Migrationspakt der Vereinten Nationen am Montagvormittag schließlich ansteht, wird der Punkt fast schon beiläufig abgehandelt. In klassischer UN-Bürokratenmanier ist die Annahme geradezu versteckt, unter Punkt 7, "Ergebnis der Konferenz A/CONF. 231.L.1". Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass der Applaus im beeindruckenden Zeltdorf, das die marokkanische Regierung eigens für die Veranstaltung in Marrakesch errichtet hat, freundlich, aber nicht euphorisch ausfällt. Stehende Ovationen und vereinzelte Jubelrufe gibt es vor allem auf den hinteren Rängen, wo die Zivilgesellschaft untergebracht ist, darunter auch deutsche Organisationen wie Justitita et Pax, das Deutsche Institut für Menschenrechte oder die Friedrich-Ebert-Stiftung.
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