Verbraucherschutz
Nativ extra? Olivenöl-Etiketten täuschen oft eine falsche Qualität vor

"Olivenöl extra vergine": Fast ausnahmslos enthalten Supermarktregale Flaschen mit dieser Bezeichnung. Doch nicht alle Olivenöle halten, was das Gütesiegel verspricht, sagen Experten.
Herbst in der Toskana. Eine Anhöhe am Rande der Montalbaner Berge westlich von Florenz. In der Ferne erstrecken sich Hügelketten. Oliven prasseln durch die Waschanlage einer Ölmühle. Andreas März, Gründer des Betriebs, wirkt angespannt. Spätestens jetzt, in der Ölmühle, entscheidet sich, ob aus guten Oliven auch gutes Öl gewonnen wird. Dies scheint jedoch keine große Kunst zu sein: Gemäß ihren Etiketten enthalten die Flaschen in den Supermarktregalen fast ausnahmslos "Olivenöl extra vergine", also von allerhöchster Qualität. Andreas März gibt eine Erklärung dieses massenhaften Qualitätswunders: "Etikettenschwindel!", sagt er.
Tricksereien oder gar Betrug gibt es bei vielen Lebensmitteln. Doch laut einer im Journal of Food Science 2010 veröffentlichten wissenschaftlichen Studie ist Olivenöl am häufigsten davon betroffen. Einer der Gründe: Gutes Olivenöl ist ein rarer Saft. Schon im Altertum war "Oleum" rund ums Mittelmeer begehrt als Brennmaterial für Öllampen, Arznei, Kosmetikum und Lebensmittel. Es wurde geradezu zum Inbegriff aller Flüssigkeiten, die sich nicht mit Wasser mischen, die wir heute unter dem Oberbegriff "Öl" zusammenfassen.
Stiftung Warentest: Teures Olivenöl ist nicht automatisch gutes Olivenöl
Die Haine voller Olivenbäume mit ihren knorrigen, bisweilen wundersam verdrehten Stämmen und ihren im Sonnenlicht silbrig-grün glänzenden Blättchen prägen seit jeher die Landschaften rund ums Mittelmeer. Eine Ölmühle ist die letzte ...
Tricksereien oder gar Betrug gibt es bei vielen Lebensmitteln. Doch laut einer im Journal of Food Science 2010 veröffentlichten wissenschaftlichen Studie ist Olivenöl am häufigsten davon betroffen. Einer der Gründe: Gutes Olivenöl ist ein rarer Saft. Schon im Altertum war "Oleum" rund ums Mittelmeer begehrt als Brennmaterial für Öllampen, Arznei, Kosmetikum und Lebensmittel. Es wurde geradezu zum Inbegriff aller Flüssigkeiten, die sich nicht mit Wasser mischen, die wir heute unter dem Oberbegriff "Öl" zusammenfassen.
Stiftung Warentest: Teures Olivenöl ist nicht automatisch gutes Olivenöl
Die Haine voller Olivenbäume mit ihren knorrigen, bisweilen wundersam verdrehten Stämmen und ihren im Sonnenlicht silbrig-grün glänzenden Blättchen prägen seit jeher die Landschaften rund ums Mittelmeer. Eine Ölmühle ist die letzte ...