Bildungseinrichtung

Neue Interessengemeinschaft fordert: Schopfheimer Gewerbeakademie soll bleiben

Eine neu gegründete Interessengemeinschaft setzt sich gemeinsam mit Bürgermeistern aus dem Umkreis für den Erhalt der Gewerbe-Akademie in Schopfheim ein. An die Handwerkskammer richtet die IG klare Forderungen.  

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Um die Gewerbe-Akademie in Schopfheim ist eine öffentliche Diskussion entbrannt.  | Foto: Isabella Senn
Um die Gewerbe-Akademie in Schopfheim ist eine öffentliche Diskussion entbrannt. Foto: Isabella Senn

Vertreter der neu gegründeten Interessengemeinschaft (IG) "Erhalt der Gewerbe-Akademie in Schopfheim" haben sich am Donnerstag gemeinsam mit Bürgermeistern der umliegenden Kommunen im Rathaus von Schopfheim getroffen, um über die Zukunft des Ausbildungsstandorts zu beraten. "Im Zentrum aller Gespräche stand die dringende Notwendigkeit, den Verbleib der Gewerbe-Akademie am heimischen Standort langfristig zu sichern – gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels und wachsender bürokratischer Hürden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Die Anwesenden betonten laut Mitteilung, dass eine "dezentral organisierte, wohnortnahe Ausbildungsstruktur unverzichtbar für die Region" sei. Nur so lasse sich gewährleisten, dass junge Menschen auch im ländlichen Raum qualitativ hochwertige berufliche Qualifizierungen erhalten. Eine Verlagerung oder Zentralisierung der überbetrieblichen Ausbildung – wie von der Handwerkskammer Freiburg angestrebt – lehnen sie deshalb entschieden ab.

Interessengemeinschaft glaubt nicht an Vorteile einer Zentralisierung

"Die Gewerbe-Akademie ist ein zentraler Pfeiler für die Ausbildung und die Zukunft unserer Region. Wir stehen geschlossen dafür ein, dass junge Menschen weiterhin hier vor Ort eine hochwertige Qualifizierung erhalten können. Eine Zentralisierung auf Kosten der Ausbildungschancen im ländlichen Raum ist eine Abwärtsspirale", wird Stefan Pfeffer, Sprecher der IG, zitiert.

Die Handwerkskammer Freiburg habe angekündigt, im September zu einem Gesprächstermin einzuladen. Um diesen Termin fundiert vorzubereiten, werde die IG einen Fragenkatalog an die Kammer richten. Ziel sei es, konkrete Zahlen und Fakten zum Standort Schopfheim zu erhalten und so "bestehende Informationsungleichgewichte" zu beseitigen. Einst als Leuchtturmprojekt ins Leben gerufen, solle die Akademie nun "auf Basis sachlicher Daten und fundierter Analysen" zukunftsfähig weiterentwickelt werden.

Alle Teilnehmenden erneuerten zudem ihre Aufforderung an die Handwerkskammer, unverzüglich eine klärende Pressemitteilung zur aktuellen Situation, zu geplanten Terminen und nächsten Schritten zu veröffentlichen. "Damit soll der in der Bevölkerung sowie bei den Ausbildungsbetrieben entstandenen Verunsicherung – etwa durch wiederholte Verwechslungen mit der eigenständigen Gewerbeschule – entgegengewirkt werden", so die Mitteilung. "Die Interessengemeinschaft Erhalt der Gewerbe-Akademie in Schopfheim, die Stadt Schopfheim und die Bürgermeister der Region werden sich weiterhin entschlossen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Gewerbeakademie am Standort Schopfheim einsetzen."

Schlagworte: Stefan Pfeffer
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