"Noch gilt das Prinzip Hoffnung"
BZ-INTERVIEW: Ingo Zenkner, Direktor der Agentur für Arbeit in Lörrach, zur Lage am Arbeitsmarkt und dem Umgang mit der Krise.
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ittlerweile wird zwischen Weil und Wutöschingen wieder genau so oft Arbeitslosengeld I gezahlt wie Hartz-IV-Leistungen (Grafik links). Angesichts der Rahmenbedingungen und des demographisch bedingten Schrumpfungsprozesses der erwerbsfähigen Bevölkerung (mittlere Grafik) sieht Ingo Zenkner am Arbeitsmarkt bislang indes noch keine "dramatische Entwicklung"; er mahnt aber zur Qualifizierung – vor allem die wachsende Gruppe älterer Arbeitnehmer, die in zehn Jahren 40 Prozent der Erwerbstätigen stellt (rechte Grafik).
MBZ: Die Krise hat den Arbeitsmarkt erreicht. Ist mit weiter steigenden Arbeitslosenzahlen rechnen?
Zenkner: Im Dezember gab es 400 Arbeitslose mehr als im November, im Januar waren es bereits 800 mehr als im Dezember. Im Februar wird die Zahl weiter steigen. Das steht fest. Aber, wie es mittelfristig weiter geht, ist kaum abzusehen. Die Lage ist zu komplex. Die Arbeitslosigkeit steigt auf jedem Fall schneller und stärker als üblich um diese Jahreszeit. Prognosen, wie lange das anhält und wo der Scheitelpunkt ist, sind aber reine Spekulation. Fakt ist, dass die Agentur Zugänge verzeichnet bei Geringqualifizierten, dass es eine deutlich höhere Nachfrage ...