Von ihrem Tortilla-Stand aus blickt Brigida Arco direkt auf die funkelnagelneue Seilbahnstation in La Cañada, einem ärmlichen Viertel der Satellitenstadt Ecatepec nördlich von Mexiko-Stadt.
Wer Seilbahnen vor allem aus den Alpen kennt, ist zunächst befremdet: Monumental und futuristisch wirkt der Betonbau zwischen den kleinen bunten Häusern. Arco findet ihn hübsch. "Ich freue mich, wenn ich wie ein Adler im Himmel schweben darf", sagt die Verkäuferin und blickt hinauf zu den orangeroten und dunkelgrünen Kabinen, die lautlos Probe fahren. Die sieben Stationen ...