Nur eine Wahl: Friss oder stirb

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Fressen, fressen, fressen – und dabei kein Gramm zunehmen. Ab und an ein bisschen schlafen, dann weiter im Programm. Jahrein, jahraus. So sieht das Leben einer Spitzmaus aus. Die ähnelt optisch zwar einer Maus, ist aber keine, sondern gehört wie ihre Cousins Maulwurf und Igel zu den Insektenfressern. Sechs bis zehn Zentimeter groß, verfügt die Spitzmaus über etwas, das sich so mancher Mensch erträumt: einen Turbostoffwechsel. Ihr Herz schlägt je nach Aktivität 800 bis 1200 Mal pro Minute – einer der schnellsten Herzschläge im Tierreich. An dem plüschigen Winzling findet sich nahezu kein Körperfett, das wäre auch hinderlich bei der Jagd. Larven, Regenwürmer, Asseln wandern permanent in den Spitzmausmagen, das System muss am Laufen gehalten werden. Denn das Tier hat tatsächlich nur eine Wahl: Friss oder stirb. Etwa ihr eigenes Körpergewicht muss die Spitzmaus täglich mengenmäßig an Nahrung zu sich nehmen. Deshalb stürzt sie sich auch unerschrocken auf Tiere, die doppelt so groß sind wie sie – Kröten, kleine Schlangen, Wühlmäuse. Dabei hilft ihr ihr giftiger Speichel, den sie bei einem Biss injiziert. So richtig elend wird das Spitzmausleben, wenn es Nachwuchs gibt: Dann muss die Maus zwei bis vier Wochen lang bis zu zehn Mäuler mitstopfen. Kein Spaß.

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