Oli Lou Kramer hatte das Coming-out als nichtbinäre Transperson. Das war mangels Vorbildern ein langer und schwieriger Weg. Im BZ-Interview spricht Kramer über diesen Prozess.
Oli Lou Kramer fühlte sich schon als Kind weder als Mann noch als Frau und hatte im vergangenen Jahr dann das öffentliche Coming-out als nichtbinäre Transperson. Die Kolleginnen und Kollegen im Team der Emmendinger Stadtwerke, wo Kramer für Unternehmenskommunikation und Marketing zuständig ist, sollen gut reagiert haben – doch das sei nicht immer so.
BZ: Oli Kramer, Sie haben gezögert, bevor Sie sich zu diesem Gespräch bereiterklärt haben. Wieso haben Sie sich dann doch dafür entschieden?
Kramer: In der Öffentlichkeit wird über die Themen Transsein und Nichtbinärsein oft sehr negativ gesprochen. Das zeigt sich zum Beispiel in den Kommentarspalten von Online-Artikeln. ...