Osteuropa-Tage

Osteuropa-Tage in Lörrach mit Vorträgen zur Ukraine und Polen

Bei den Osteuropa-Tagen in Lörrach beleuchten Fachleute die aktuelle Lage in der Ukraine. Es wird aber nicht nur um den russischen Angriffskrieg gehen. Auch die aktuelle politische Entwicklung in Polen wird thematisiert.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Lörrach International wird sich bei de...sbildung in der Region Saporischschja.  | Foto: Andriy Andriyenko (dpa)
Lörrach International wird sich bei den Osteuropatagen nicht nur mit der Lage in der Ukraine befassen. Dieses Foto zeigt ukrainische Soldaten bei der militärischen Ausbildung in der Region Saporischschja. Foto: Andriy Andriyenko (dpa)

Die Arbeitsgemeinschaft Osteuropa des Vereins Lörrach International lädt für Dienstag, 25. November, und Mittwoch, 3. Dezember, zu den achten Osteuropa-Tagen ein. In Zusammenarbeit mit dem Studium Generale der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach werden in diesem Jahr zwei Vorträge angeboten, die sich mit der aktuellen Lage in der Ukraine und in Polen befassen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die politischen Entwicklungen Osteuropas zu geben und den Austausch mit Expertinnen und Experten zu ermöglichen, teilt die Stadt Lörrach mit.

Den Auftakt der Osteuropa-Tage bildet am Dienstag, 25. November, ein Vortrag von Frithjof Benjamin Schenk von der Universität Basel. Unter dem Titel "Was geht uns die Ukraine an? Russlands Angriffskrieg und die historische Verantwortung Deutschlands" beleuchtet Schenk die Rolle Deutschlands seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022. Laut der Mitteilung zeigt Deutschland große Solidarität mit der Ukraine: Über eine Million Geflüchtete wurden aufgenommen, und die Bundesregierung unterstützt nach anfänglichem Zögern das Land auch militärisch. Inzwischen gehört Deutschland zu den wichtigsten Partnern der Ukraine. Im vierten Jahr des Krieges wächst die Diskussion, wie lange diese Unterstützung fortgeführt werden soll und welche historische Verantwortung Deutschland für die Freiheit, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine trägt? Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Geschichte Russlands, der Sowjetunion und des postsowjetischen Raums. Seit 2016 leitet er das Programm "Ukrainian Research in Switzerland".

Die Veranstaltung am Dienstag, 25. November, beginnt um 18 Uhr in der DHBW Lörrach, Hangstraße 46 bis 50. Die Moderation übernimmt Hans Niefenthaler von der AG Osteuropa Lörrach International. Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich unter www.dhbw-loerrach.de/studium-generale.

Am Mittwoch, 3. Dezember, folgt ein weiterer Vortrag, der die politische Entwicklung in Polen nach der Präsidentschaftswahl thematisiert. Martin Faber spricht zum Thema "Wohin entwickelt sich Polen? Ein neuer Staatspräsident und die Folgen". Faber ist Dozent am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Universität Freiburg im Breisgau. Er führte Studien in den Bereichen Geschichte, Germanistik, Lateinische Philologie, Theologie und Philosophie an Universitäten von Frankfurt, Rom, Münster und Freiburg durch. Außerdem übte er eine Lehrtätigkeit in Rzeszów und Posen in Polen aus. In der Mitteilung heißt es, Karol Nawrocki, Kandidat der oppositionellen PiS-Partei, sei überraschend zum Präsidenten gewählt worden. Nawrocki wolle die Regierung Tusks schwächen, die Chancen seiner Partei für die Parlamentswahl 2027 erhöhen und setze dabei auf antideutsche Rhetorik sowie Forderungen nach Kriegsreparationen.

Der Vortrag fragt, wie es zu dieser Wahl kam und welche Folgen sie für Polens Beziehungen zu Deutschland, EU, Nato, die Ukraine und die Stabilität der polnischen Demokratie haben könnte. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der DHBW Lörrach, Hangstraße 46 bis 50. Der Eintritt ist frei, jedoch ist auch hier eine Anmeldung erforderlich unter www.dhbw-loerrach.de/studium-generale

Lörrach International betreut gemeinsam mit der Stadt Lörrach mehrere Städtepartnerschaften und -freundschaften, unter anderem mit Sens, Senigallia, Chester, Meerane, Village-Neuf, Edirne und Wyschhorod.

Interessierte sind auch zum nächsten Vereinstreffen am Freitag, 12. Dezember, um 17 Uhr in der VHS Lörrach, Untere Wallbrunnstraße 2, herzlich eingeladen. Weitere Infos unter www.loerrach-international.de

Schlagworte: Frithjof Benjamin Schenk, Martin Faber, Karol Nawrocki

Weitere Artikel