Privatisierung ist kein Tabu mehr
Teningen und Merzhausen haben durch die Übergabe ihrer Schwimmbäder an private Betreiber das Defizit verringert.
Fünf Millionen Euro fahren Freiburgs städtische Bäder pro Jahr an Defizit ein. Sie sind ein Klotz am Bein des Kämmerers. Jetzt bietet die freie Wirtschaft ihre Hilfe an: Es gibt Interessenten, die mit der Stadtverwaltung über eine Betriebsträgerschaft für einzelne oder mehrere Bäder und damit eine Privatisierung verhandeln wollen. Im Rathaus zeigt man sich unter dem Kostendruck offen für solche Gespräche: "Wir sind sehr interessiert", sagte gestern Bürgermeisterin Gerda Stuchlik. Eine Arbeitsgruppe der Verwaltung beschäftigt sich mit dem Thema.
In Freiburg ist über Bäder-Privatisierung schon öfter nachgedacht worden: Einmal galt der Gasversorger Thüga als Anwärter, ein andermal zeigte ein Gastronom Interesse an der Übernahme des Strandbades. Auch mit der Freiburger Stadtbau, in deren Regie das Eugen-Keidel-Bad steht, ...