Stadtentwicklung
Basel soll mehr öffentliche Toiletten erhalten
Der Regierungsrat Basel-Stadt stützt den Ausbau öffentlicher Toiletten in Basel. Dabei steht die Kinderfreundlichkeit im Fokus. Neue Standorte und "nette Toilette" sind geplant.
sda
Mo, 1. Dez 2025, 18:30 Uhr
Basel
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Der Regierungsrat Basel-Stadt plant, das Angebot an öffentlichen Toiletten in Basel deutlich auszubauen, und beantragt beim Grossen Rat eine Ausgabenbewilligung von rund 5,9 Millionen Franken. Das teilt der Regierungsrat mit.
Geplant ist, an acht festen Standorten neue Toilettenanlagen zu errichten, darunter an der Hochstraße, am Westquai, im St. Johanns-Park, am Birsköpfli, in der Dreirosenanlage sowie auf den Spielplätzen Wittlinger, Klosterfiechten und Spülweiher. Für diese Standorte sind rund 3,5 Millionen Franken vorgesehen.
Darüber hinaus prüft der Regierungsrat weitere mögliche Standorte wie den Letziplatz, die Theaterpassage sowie die Spielplätze Voltamatte und Ackermatte. Für diese zusätzlichen Standorte sind rund 1,7 Millionen Franken eingeplant. Mit den verbleibenden 660.000 Franken sollen laut Regierungsrat der Betrieb, zusätzliche Mietanlagen und weitere "nette Toiletten" finanziert werden. "Nette Toiletten" sind WCs in Betrieben, die ohne Konsumzwang genutzt werden können.
Mehr Kinderfreundlichkeit
Das bestehende Standortkonzept für öffentliche Toiletten bleibt laut Regierungsrat unverändert, wird jedoch um den Aspekt der Kinderfreundlichkeit ergänzt. Aktuell gibt es in Basel 87 öffentliche Toiletten, davon 54 konventionelle und 33 selbstreinigende Anlagen sowie rund 30 sogenannte "nette Toiletten". Damit ist Basel führend unter den Schweizer Städten in Bezug auf die Dichte öffentlicher WCs pro Quadratkilometer und pro Kopf.
Hintergrund des Ausbaus ist ein Antrag von Oliver Thommen (Grüne) und anderen, der im April 2022 vom Großen Rat überwiesen wurde und mehr Toiletten abseits der Innenstadt sowie mehr Kinderfreundlichkeit fordert.