Kontrollen
Pestizidrückstände in Gemüse und Gewürzen: Kantonales Laboratorium Basel-Stadt beanstandet Proben
Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat importierte Gemüse- und Gewürzprodukte kontrolliert. Dabei ist es mehrmals auf zu viele Pestizidrückstände gestoßen.
sda
Do, 27. Nov 2025, 19:00 Uhr
Basel
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Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat bei seinen Kontrollen Produkte aus Thailand, Indien und Kenia beanstandet. Von insgesamt 30 untersuchten Proben – 20 Gemüse- und zehn Gewürzprodukte – entsprachen sechs den gesetzlichen Vorgaben nicht, wie das Kantonale Laboratorium am Mittwoch mitteilte. Besonders auffällig waren demnach die Gewürze: Dort war fast jede dritte Probe (30 Prozent) zu stark mit Pestiziden belastet. Beim Gemüse lag die Beanstandungsquote bei 15 Prozent. Diese hohe Quote unterstreiche, dass in den Herkunftsländern Pflanzenschutzmittel weiterhin problematisch eingesetzt würden, so das Laboratorium. Sie lege zudem nahe, dass die verpflichtende Selbstkontrolle durch die Importeure nicht ausreichend umgesetzt werde.
Die Proben waren im Sommer 2025 in acht Betrieben erhoben und im Rahmen einer interkantonalen Zusammenarbeit vom Amt für Verbraucherschutz des Kantons Aargau untersucht worden. Das Laboratorium beanstandete unter anderem Fenchelsamen, Chilipulver, Nelken, frischen Chili und Wasserspinat aus Thailand, Indien und Kenia. Die betroffenen Produkte mussten vom Markt genommen werden. In einem Fall – bei Fenchelsamen mit dem Insektizid Chlorpyrifos – ordneten die Behörden wegen einer möglichen Gesundheitsgefahr sogar einen Rückruf an. Bei künftigen Kontrollen will das Labor prüfen, ob die Importeure ihre internen Kontrollen verbessert haben und ob die ergriffenen Maßnahmen wirken.