Schweißen, bohren, sägen und flexen
Zwei Viertklässler informierten sich über den Beruf des Schlossers und fragten direkt beim Großvater nach.
Pascal Pfefferle
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Mein Opa erzählte uns, dass er die Firma Groß & Warthmann 1984 von seinem Schwiegervater Alfred Groß übernommen hat. Die alte Werkstatt war im Wohnhaus von Alfred Groß im umgebauten Stall. Sie war aufgrund der erhöhten Auftragslage zu klein geworden, sodass ein Neubau notwendig war. Dieser wurde an der heutigen Stelle 1964 errichtet. 1992 wurde sogar noch ein Anbau gebaut.
Er berichtete uns, dass man als Schlosser hauptsächlich Geländer, Gitter und Treppen aus Stahl herstellt. Das Material hierfür bezieht die Firma von verschiedenen Stahlhändlern. Es gibt viele unterschiedliche Stahlprofile, wie zum Beispiel Rund- oder Vierkantrohre, Flachmaterial oder I-Träger. Sie werden als Stangen geliefert, die üblicherweise sechs Meter lang sind. Vorgestern wurden jedoch zwei Stahlträger geliefert, die 18 Meter lang waren. Sie wurden auf einem speziellen Tieflader transportiert. Für Überdachungen oder Geländerfüllungen werden oftmals auch Kunststoffe und Sicherheitsglas verbaut.
Schweißen, bohren, sägen und flexen zählen zu den wichtigsten Arbeiten eines Metallbauers. Heute gibt es nämlich die Bezeichnung Schlosser nicht mehr, man nennt den Beruf Metallbauer. Mein Opa erzählte uns, dass er mit 15 Jahren seine Schlosserlehre begann. 13 Jahre später legte er seine Meisterprüfung ab. Hierdurch war er berechtigt, Lehrlinge auszubilden und einen Betrieb zu führen. Seit dem hat er schon 19 Lehrlinge ausgebildet.
Zurzeit arbeiten sechs Angestellte und ein Lehrling im Betrieb. Wenn mein Opa in Rente geht, wird mein Vater die Firma übernehmen.
Auf die Frage, ob mein Opa auch schon einige Fehler gemacht hat, lachte er und meinte: "Aus Fehlern lernt man, um es hinterher besser zu machen."
Wir bedankten uns bei meinem Opa für das interessante Interview, bei dem wir vieles über diesen Beruf erfahren haben, was wir vorher nicht wussten.
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