Sozialstation macht Druck
Ingrid Böhm-Jacob
Caritas-Geschäftsführer Rolf Steinegger und Pflegedienstleiterin Daniela Selz in Stuttgart.
RHEINFELDEN. So viel Bürokratie muss nicht sein. Denn sie geht auf Kosten der Zeit, die Mitarbeitern in der ambulanten Pflege für die Patienten dadurch fehlt. Mindestens drei Vollzeitkräfte macht die von den Krankenkassen geforderte wachsende Dokumentations- und Ordnungsarbeit als Leistungsnachweis für die Sozialstation aus. Caritas-Geschäftsführer Rolf Steinegger (Hochrhein) und Pflegedienstleiterin Daniela Selz waren wegen der Schieflage am Mittwoch in Stuttgart als südbadische Vertreter einer Protestdelegation.
Aus dem ganzen Land wurden Landtagspräsident Guido Wolf an diesem Tag 60 000 Unterschriften übergeben. Der Ärger über die Krankenkassen ist groß. Sie bewegen sich seit Monaten nicht und schenken der Forderung, ihre Zahlungen den Tariffortschreibungen in der Pflege anzupassen kein Ohr, im Gegenteil gegen einen ...