Spitzer als eine Stecknadel

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Der hierzulande verbreitete und sich derzeit für den Winterschlaf richtende Braunbrustigel kommt mit Stacheln zur Welt. Allerdings trickst die Natur hier ein bisschen, Mama soll die Geburt ja gesund überstehen. Daher sind die nur knapp 100 Stacheln ungeborener Igel sehr weich und in eine aufgequollene Hautschicht am Rücken gebettet. Diese schrumpft nach der Geburt, so dass die Stacheln hervortreten – und nach zwei, drei Tagen auch schon wieder abfallen. Dann kommen spitzere, aber noch recht kurze Stacheln nach, die etwa zwei Wochen lang halten. Die dritte Generation ist dann die endgültige: Zwei bis drei Millimeter lange Stacheln, von denen es mit zunehmendem Alter immer mehr gibt. Ein ausgewachsener Igel trägt 7000 bis 8000 davon herum. So ein Stachel ist genau genommen ein aus dem Protein Keratin bestehendes, verhärtetes und hohles Haar. Das ist oben allerdings spitzer als eine Stecknadel. Beim Einrollen werden Haut und Muskeln so zusammengezogen, dass sich die Stacheln aufstellen. Diese wehren viele Feinde ab, sind aber machtlos gegen die langen Krallen von Steinadler und Uhu. Auch Dachse nehmen gerne einen Igelhappen: Sie stecken ihre feste Schnauze in die kleine verbleibende Lücke auf der Bauchseite und können den Igel so aufrollen.
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