Integration

Sprachförderprojekt im St. Josefshaus in Herten erhält 22.000 Euro

22.000 Euro Landesförderung fließen zur Unterstützung eines Modellprojekts zur Sprachförderung ans St. Josefshaus in Herten. Dieses richtet sich vor allem an ältere Menschen mit Migrationsgeschichte.  

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Sprachförderung beim St. Josefshaus in Herten wird mit 22.000 Euro gefördert.  | Foto: Heinz Vollmar
Sprachförderung beim St. Josefshaus in Herten wird mit 22.000 Euro gefördert. Foto: Heinz Vollmar

Das St. Josefshaus Herten erhält 22.000 Euro Landesförderung für den Migrationskurs Deutschnachhilfe. In einer Pressemitteilung freuen sich Sabine Hartmann-Müller (CDU), Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Waldshut und Vertretungsabgeordnete im Wahlkreis Lörrach, und Niklas Nüssle, Landtagsabgeordneter der Grünen im selben Wahlkreis, über die Fördermittel. "Als langjährige Stadträtin Rheinfeldens und ehemalige Ortsvorsteherin Hertens habe ich eine tiefe, persönliche Verbundenheit mit dem St. Josefshaus", wird Hartmann-Müller zitiert. Und weiter: "Deshalb freue ich mich, dass Mittel für den für den Migrationskurs Deutschnachhilfe nach Herten fließen."

Es sei "eine wunderbare Nachricht für Herten und das St. Josefshaus", lässt sich Niklas Nüssle zitieren. "Sprache ist der Schlüssel – sie verbindet Menschen, öffnet Türen und schafft Vertrauen. Hier wird gezeigt, wie Integration mit Kreativität und Herz gelingt: mit neuen Ideen, die Menschen erreichen, für die klassische Sprachkurse oft keine alleinige Option sind. Das Projekt stärkt nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch das Miteinander im Alltag – und genau das brauchen wir in einer vielfältigen Gesellschaft."

Der Erwerb der deutschen Sprache sei ein entscheidender Gelingensfaktor für gesellschaftliche Integration und Teilhabe, sind sich beide Abgeordnete einig. Projekte wie der Migrationskurs Deutschnachhilfe im St. Josefshaus Herten seien daher von großem Wert.

Das Sprachkursformat spricht vor allem ältere Menschen mit Migrationshintergrund an

Eine unabhängige Jury hat aus 77 Anträgen 50 Projekte ausgewählt, die sich gleichmäßig über das ganze Land verteilen. Die niedrigschwelligen Sprachkursformate richte sich an Gruppen, die über die sogenannte Verwaltungsvorschrift Deutsch nicht erreicht werden. Mit Blick auf die alternde Gesellschaft würden insbesondere ältere Menschen mit Migrationshintergrund angesprochen. Ein weiterer Schwerpunkt sei das Pflege- und Gesundheitswesen, denn gerade hier sei eine effektive Kommunikation entscheidend, um eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

Die grün-schwarze Landesregierung unterstützt in diesem Jahr mit insgesamt 1,6 Millionen Euro landesweit 50 Modellprojekte zur Sprachförderung von Menschen mit Migrationsgeschichte. Ziel ist es, Sprachkompetenzen zu stärken – insbesondere bei älteren Menschen, in interkulturellen Teams des Pflege- und Gesundheitswesens sowie bei Auszubildenden in der Pflege. Gefördert werden vor allem Projekte, die leicht zugängliche und innovative Sprachlernangebote entwickeln, darunter auch digitale oder KI-gestützte Formate.

Schlagworte: Niklas Nüssle, Sabine Hartmann-Müller

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