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Umweltschutz fängt im Kleinen an – bei jedem Einzelnen

  • Lina Schuler, Klasse 8b, Kolleg St. Sebastian & Stegen

  • Fr, 15. Januar 2016, 13:46 Uhr
    Schülertexte

Zischup-Reporterin Lina Schuler tritt für mehr Umweltschutz ein. Für Zeitung in der Schule hat sie zusammengetragen, was sie über die Verschmutzung der Ozeane weiß:

Das Meer ist sehr verschmutzt. Das liegt vor allem an Plastik, Industrieabfällen, Schiffsunfällen, Düngemitteln, Öl und so weiter. Das alles sind von Menschen verursachte Verschmutzungen. Dabei ist das Meer sehr wichtig für uns! Von Meerespflanzen wird beispielsweise ein Großteil unseres Sauerstoffes hergestellt. Diese Pflanzen können aber teilweise nicht mehr wachsen, wenn das Wasser mit giftigen Stoffen verseucht ist.

Plastik ist unter anderem eines der größten Probleme, da es sehr langsam zerfällt. Auch wird es oft von Tieren, wie Delfinen, mit Quallen verwechselt und somit auch gefressen. Da sich das Plastik aber im Magen kaum zersetzt, verstopft dieser mit der Zeit – das Tier kann keine Nahrung mehr aufnehmen und stirbt.

Außerdem enthält Plastik Giftstoffe, die durch Zersetzung freigesetzt werden können. Diese gelangen dann in Fische oder andere Tiere, und diese Tiere werden dann auch von uns gegessen.

Der Müll hat auch Folgen für das Tourismusgeschäft, da der Müll oft an die Strände gespült wird. Der Müll oder auch herrenlose Fischernetze verfangen sich in Schiffsschrauben, die so im schlimmsten Fall kaputt gehen. In den Fischernetzen verheddern sich auch oft Tiere, die sich dann nicht mehr selbst befreien können. Es gibt zwar Taucher, die diesen Tieren helfen, das sind aber viel zu wenige.

Es geschieht auch oft, dass bei Schiffsunfällen das Öl ausläuft und sich über dem Meer verteilt. Die ölverseuchten Strände sind dann nur sehr schwer zu reinigen. Das Zersetzen des Öls mit Chemikalien verschmutzt die Umwelt oft zusätzlich. Neben der Verschmutzung des Meeres geschieht es auch oft, dass das Öl den Vögeln das Gefieder verklebt und sie dann nicht mehr fliegen können und somit qualvoll verenden. Die Überfischung ist auch ein Problem, da es dadurch von manchen Arten zu wenige Fische gibt. Da diese wiederum als Nahrung für größere Fische dienen, entsteht ein Kreislauf, der zum Aussterben vieler Arten führen kann. Außerdem werden Tiere oft von Schiffsschrauben verletzt oder irritiert. Der Lärm starker Sonare verwirrt die Tiere so, dass oft ganze Herden stranden und sich nicht mehr befreien können.

Durch die Industrie werden auch oft Abfälle oder gar giftige Stoffe ins Meer geleitet. Die Meeresströmungen verteilen die Abfälle dann. Dadurch bilden sich Algen, die den Sauerstoff aufbrauchen, den eigentlich die Fische bräuchten. Da die Fische keinen Sauerstoff mehr haben, sterben sie. Auch werden Abwässer ins Meer geleitet, die oftmals Bakterien enthalten und somit Krankheiten auf die Fische übertragen. An touristischen Stränden werden oft Abfälle liegen gelassen oder gar ins Meer geschmissen. Besonders gefährlich für Menschen sind dabei Glasscherben oder Angelhaken, die sich am Strand oder im Meer verteilen. Auch die Klimaerwärmung hat Folgen für das Meer, da die Eisberge schmelzen und der Meeresspiegel steigt. Beim Bau von Windparks muss man auch vorsichtig sein, damit diese nicht auf dem Weg von Zugvögeln oder in der Nähe eines Korallenriffes errichtet werden.

Mittlerweile gibt es Aktionen oder Spendenmöglichkeiten gegen diese Verschmutzungen. Aber im Grunde müsste nur jeder etwas darauf achten, seinen Müll richtig zu entsorgen, und beim Einkauf von Fischen oder anderen Meeresbewohnern darauf achten, dass es keine bedrohten Arten sind. Dann wäre dieses Problem schon um eine Menge kleiner.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 18. Dezember 2015: PDF-Version herunterladen

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