Unternehmertreff
Unternehmen am Hochrhein setzen auf Prävention beim Fachkräftemangel
In Bad Säckingen diskutieren Entscheider der Wirtschaftsregion Südwest Lösungen gegen den Fachkräftemangel. Das Netzwerk "Hohoho Work" startet neue Initiativen.
Fr, 28. Nov 2025, 10:00 Uhr
Bad Säckingen
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Rund 70 Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen und Institutionen unterschiedlichster Größe kamen auf Einladung der Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) und der Gesellschafterkommunen Bad Säckingen, Murg und Wehr im Rehaklinikum Bad Säckingen zusammen. Das teilt die WSW mit.
Begrüßt wurden die Gäste demnach von Alexander Maas, Geschäftsführer der WSW, sowie Bürgermeister Alexander Guhl, der bei der Veranstaltung in Bad Säckingen auch im Namen seiner Bürgermeisterkollegen Adrian Schmidle und Michael Thater einführende Worte an die Teilnehmenden richtete. Christopher Karwetzky ist seit wenigen Wochen Geschäftsführer des Rehaklinikum Bad Säckingen und Gastgeber der Veranstaltung. Er gab einen Einblick in die Ausrichtung und die Angebote des Klinikums und warb bei den anwesenden Unternehmen für "RV Fit", das Präventionsprogramm der Deutschen Rentenversicherung. Mit dessen Unterstützung werden Mitarbeitende unter anderem frühzeitig für eine gesunde Lebensweise sensibilisiert, so die Mitteilung weiter. Verschiedene Therapieinhalte sollen dabei zu einem ganzheitlichen Präventionskonzept kombiniert werden.
Wie ein betriebliches Mobilitätsmanagement erfolgreich umgesetzt werden kann, erläuterte Veronika Winter, Beraterin für Energieeffizienz und Klimaschutz bei der Energieagentur Südwest GmbH. Sie appellierte an die Unternehmen, flexibel zu bleiben und Lösungen zu finden, die individuell passen, statt sich an Fertiglösungen zu orientieren.
Alexander Wunderle, Community Manager bei der WSW im Projekt "Zukunft.Raum.Schwarzwald", zeigte auf, wie Unternehmen unkompliziert und ohne Antragstellung von Fördermitteln profitieren können, um sich in den Bereichen Innovation, Transformation und Nachhaltigkeit beraten zu lassen. Gerade im Hinblick auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz böten die Partner des Projekts spannende Beratungsangebote, die sich am jeweiligen Stand und den Bedürfnissen der Unternehmen orientieren. Auch Armin Dörflinger, Abteilungsdirektor für Gewerbekunden bei der Sparkasse Hochrhein, fokussierte sich auf Impulse zu aktuellen Fördertöpfen in Form von Krediten und Zuschüssen.
Martina Groß vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Waldshut betonte in ihrem Vortrag, wie sich der Fachkräftemangel zu einem Arbeitskräftemangel hin entwickelt. Sie ging gleichzeitig die Fragestellung an, wie man die wahren "Diamanten", nämlich bereits Beschäftigte im Unternehmen, erfolgreich und zukunftssicher weiterbilden kann.
Dass ab sofort im Landkreis Waldshut bei "Ho Ho Ho" nicht nur an Weihnachten gedacht wird, dafür will Andrea Flum sorgen. Sie ist Projektleiterin für Marketing und Kommunikation bei der Wirtschaftsregion Südwest GmbH. Das Partnernetzwerk "Hohoho Work" hat sich die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften für die Region zum Ziel gesetzt. Hohoho steht dabei für die Regionen Hochrhein, Hotzenwald und Hochschwarzwald. Gezeigt wurden dabei nicht nur zukünftige Pläne, sondern auch, was das Netzwerk bereits unternommen und gemeinsam geschafft hat. Dem Netzwerk gehören aktuell 30 Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus dem Landkreis an.
Christopher Grieben von der Fachhochschule des Mittelstands Waldshut sprach in seinem Vortrag "Future Skills" darüber, welche Fähigkeiten in einer sich wandelnden Arbeitswelt gebraucht werden. Er appellierte an die Anwesenden, sich mit der Frage zu beschäftigen, welche Fähigkeiten sie in ihrem Unternehmen ausbauen möchten, um sich zukunftssicher aufzustellen.
Die Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Landkreise Lörrach und Waldshut. Die WSW möchte zukunftsweisende Themen und Trends für Kommunen und Unternehmen identifieren, Projekte initiieren und entwickeln sowie Netzwerke knüpfen – mit dem Ziel, die Weiterentwicklung der Region voranzubringen. Sie möchte sich damit für ein innovationsfreundliches Umfeld einsetzen und einen auch zukünftig wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wirtschaftsstandort. Dazu will sie als Dienstleister für Kommunen, Unternehmen und Investoren zeitnah individuelle Lösungen und den passenden Ansprechpartner finden. Weitere Informationen stehen unter www.wsw.eu zur Verfügung.