Regionalgeschichte

Vom Marktplatz ging es für die Lörracher Juden in Leid und Tod

BZ-Plus Sie ahnten nicht, was mit ihnen passieren wird und mussten innerhalb kürzester Zeit ihrer Häuser räumen. Vor 80 Jahren wurden auch Juden aus Lörrach ins Internierungslager nach Gurs deportiert.  

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Deportation der Lörracher Juden  | Foto: Stadtarchiv Lörrach
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Deportation der Lörracher Juden Foto: Stadtarchiv Lörrach
Als Gestapobeamte am 22. Oktober 1940 die noch verbliebenen jüdischen Haushalte in Lörrach aufsuchten und die Bewohner aufforderten, sich innerhalb kürzester Zeit mit 50 Kilogramm Gepäck und 100 Reichsmark in der Handelsschule am heutigen Marktplatz einzufinden, hatte niemand der Betroffenen eine Vorstellung von den weiteren Abläufe des Tages. An diesem Sammelpunkt standen Polizeilastwagen mit Holzbänken auf Ladeflächen und abgedeckt mit Planen bereit. Sie sollten die verängstigten Menschen zum nächsten Sammelpunkt bringen, dem Güterbahnhof in Freiburg. Ab dort erfolgte der Transport per Bahn in Richtung Frankreich.
Frankreich hatte nach dem sogenannten Westfeldzug der NS-Wehrmacht am 22. Juni 1940 kapituliert und ...

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