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Zischup-Bericht

Von der Schnapsidee zum Erfolgsfestival

  • Saskia Maier, Mara Schwendemann, Klasse 8c, Heinrich-Hansjakob-Realschule & Elzach

  • Mi, 18. Dezember 2013, 13:28 Uhr
    Schülertexte

     

Die Zischup-Reporterinnen Saskia Maier und Mara Schwendemann schreiben über das internationale Samba-Festival in Coburg.

Schillernde Klamotten – dafür sind Sambatänzerinnen und -tänzer bekannt.   | Foto: DPA
Schillernde Klamotten – dafür sind Sambatänzerinnen und -tänzer bekannt. Foto: DPA
Jeweils am zweiten Wochenende im Juli findet das Internationale Samba-Festival in Coburg statt.

Das allererste Festival fand 1992 statt.
Die "Schnapsidee" hatten damals die Veranstalter Rolf Beyersdorf und Christof Pilarzyk. Was einst mit wenigen tausend Besuchern begann, ist heute einer der erfolgreichsten und berühmtesten Festivals außerhalb Brasiliens, das mit rund 200 000 Besuchern zu einem Megaevent geworden ist. Auf dem Festival dreht sich alles rund um die brasilianische Kampfkunst Capoeira und den Tanz, aber natürlich ist auch die Musik ein wichtiger Teil des Festivals. Bei jedem Festival treten jährlich rund 3000 Sambistas auf. So nennt man die Musiker, die mit den Musikinstrumenten spielen.

Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst. Sie ist aber auch eine Art Tanz. Bei diesem sind es in der Regel zwei Männer es können natürlich aber auch Frauen sein, die gegeneinander "kämpfen", sie werden in einem kleinen Kreis von anderen Capoeristas umzingelt. Das Wichtigste bei Capoeira sind der Augenkontakt zum Gegner und die Körpersprache. Bei Capoeira gib es viele Drehtritte, eingesprungene Tritte und Akrobatik. Capoeira war eine Idee, die aus Afrika stammt, aber in Brasilien weiterentwickelt wurde. Die Sklaven erfanden es in der Zeit der Unterdrückung, da es ihnen verboten worden war, Kampfsport zu betreiben. Sie fingen damit an, eine Art Tanzkampf zu improvisieren, den sie dann mit rhythmischen Bewegungen und Musik erweiterten.

Natürlich darf bei diesem Event eins nicht fehlen, die Sambatänzerinnen. Sie sind eines der berühmtesten und auffallendsten Merkmale Brasiliens. In kurzen, auffälligen Kostümen mit Federn, Glitzer und Pailletten tanzen die Tänzerinnen den in Brasilien überall bekannten und geliebten Samba. Beim Samba wird der ganze Körper rhythmisch zur Musik bewegt.



Allgemeine Informationen zum Festival:


Die Musiker, die man auch Sambistas nennt, sind eine der wichtigsten Elemente des Festivals.
Auf den Festivals spielen sie ihre eigene Musik, die sie mit verschiedenen Instrumenten zur Geltung bringen. Die Attraktion geht oft bis in die Nacht hinein.

Am Samstag gibt es eine Parade, bei der viele verschiedene Sambistas in ihren bunten Kostümen, mehrere Kampfkünstler und viele Sambatänzerinnen in ihren bunten Kleidern durch das Festivalgelände laufen und Stimmung verbreiten. Das Tollste an diesem Festival ist, dass sich alle Leute harmonisch verstehen und mitfeiern. Die Sambistas geben jedes Jahr ihr Bestes, um eine tolle Vorstellung hinzulegen. Dafür komponieren sie jedes Jahr mehrere Musikrhythmen, um die Menge zum Beben zu bringen. Wie man bemerkt, schaffen die Sambistas es jedes Jahr auf das Neue, das Publikum zu begeistern. Alle beginnen, zu tanzen und mitzufeiern, oft bis in die Nacht zusammen hinein.

Natürlich zieht dieses Festival nicht nur Liebhaber Brasiliens, sondern auch alte Einwohner Brasiliens an, da sie sich meistens dort etwas wie zu Hause fühlen. Es erinnert sie an die Heimat aufgrund der ähnlichen Aktivitäten. Der Samba, die Capoeiras, die Musik – das alles gibt ein Gefühl von Heimat.

Na, neugierig geworden? Vielleicht bietet sich Ihnen ja nächstes Jahr die Gelegenheit, dabei zu sein!

Ressort: Schülertexte

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