Der Turmhelm des Freiburger Münsters wankt. Jedes Mal, wenn ein heftigerer Wind die filigran gebaute Steinhaube packt, arbeitet es in seiner Statik. Wie kann das Ganze stabilisiert werden?
Seit 2006 ist dieser Blick verborgen: Das spektakuläre Innere der Münsterturmspitze, um die es viele Debatten unter Fachleuten gab. Foto: Thomas Kunz
Nach Einschätzung von Experten ist das filigrane Steingefüge des vielgerühmten Turmhelms in sich nicht mehr stabil. Die scheinbar windfeste Konstruktion, gehalten von ins Mauerwerk eingebetteten Eisenstangen, gilt als ausgeleiert. Zu erkennen ist dieser marode Zustand an Sandsteinen, die unter den Zugkräften des eisernen Rings geborsten sind, an Rissen und Verschiebungen im Maßwerk der bis in 116 Meter Höhe aufragenden achteckigen Pyramide.
Niemand sprach von Einsturzgefahr. Aber es wurde lange darüber ...