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Die Bewohner des Dschungelcamps müssen immer wieder Sachen Essen, bei denen es einem schon vom Zuschauen schlecht wird: glibberiges Fischauge, pürierte Riesenmehlwürmer oder einen Drink aus Vogelblut und Leber zum Beispiel. Solche Sachen finden wir richtig eklig. Sie müssen aber nicht automatisch ungesund sein oder schlecht schmecken. Der Ekel ist vielmehr gelernt: Was gilt in unserer Gesellschaft als leckeres Essen und was als pfui und bäh? Das lernen wir schon als Kinder und orientieren uns später daran. In fernen Ländern essen die Menschen deshalb gerne Dinge, die uns ekeln: Maden oder Heuschrecken etwa. Die sind richtig nahrhaft und sollen frittiert auch gut schmecken. Selbst in Süditalien – also gar nicht weit weg – gibt es eine Käsespezialität, bei der im Käse lebende Maden einfach mitgegessen werden. Dafür finden andere Menschen das eklig, was wir gerne mögen: Muslime etwa essen kein Schwein – das gilt dort als unrein.
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