25 Jahre nach dem Abzug
Was bleibt bei den Kanadiern aus Lahr in Erinnerung?
Felix Lieschke
Do, 11. April 2019, 19:43 Uhr
Lahr
Viele Jahre hat das kanadische Militär das Leben, den Alltag und das Erscheinungsbild Lahrs verändert. Auch 25 Jahre nach ihrem Abzug haben sie viele Spuren hinterlassen.
Ich habe von 1985 bis 1990 als Postangestellte auf der Militärbasis gearbeitet. Ich habe Deutschland geliebt. Hätte ich bleiben können, ich hätte es getan. Ich vermisse die wundervollen Bäckereien, zu einer bestimmten bin ich mindestens ein Mal in der Woche gegangen. Es gab dort so viele verschiedene Brotsorten und so leckeres Gebäck mit richtiger Eiscreme drinnen. Es war schön, über das Kopfsteinpflaster der Lahrer Innenstadt zu laufen und die alten Gebäude wie die Stiftskirche anzuschauen. Auch die Blumen im Stadtpark waren wunderschön.
In Lahr und später nochmal fünf Jahre in Achern zu leben, war die schönste Zeit meines Lebens. Ich vermisse Deutschland jeden Tag und wünschte, ich hätte ewig dort bleiben können. Fünf Jahre waren zu kurz, um die ganze Schönheit des Schwarzwaldes und der umliegenden Gegenden wirklich zu erleben. Ich konnte von Lahr aus viele schöne Orte besuchen: Vimy, Verdun, Paris, West-Berlin, Garmisch, den Bodensee und die Blumeninsel Mainau, Wien, Bern, die Schlösser Hohenschwangau und ...