Weinanbau mit Nachgeschmack
Deutsche Winzer stehen unter Druck wie selten zuvor: Klimawandel, Überproduktion, Absatzrückgang und US-Zölle lassen die Branche taumeln. Aus Brüssel kommt ein Hilfspaket, doch kann es Weinberge und Betriebe retten?
So, 21. Sep 2025, 22:00 Uhr
Deutschland
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Endlich eine erfreuliche Nachricht. "Dieses Jahr wird gut", sagt Konstantin Guntrum und hebt prüfend eine Handvoll Weintrauben ins Licht. Die Beeren glänzen hell, sind gesund und prall. Zwar wird die Ernte kleiner ausfallen als erhofft, denn die Trauben haben viel Fruchtfleisch statt Saft. Doch der Winzer aus Nierstein in Rheinhessen ist trotzdem zufrieden. Denn was die Trauben an Menge verlieren, machen sie an Qualität wett. "Es sind viele aromatisch interessante Trauben dabei", sagt Guntrum. An diesem warmen Septembertag steht der 55-Jährige zwischen endlosen Reihen von Rebstöcken, während hinter ihm Helfer die Trauben lesen, die später zu Riesling verarbeitet werden. In diesem Jahr sind sie früh dran mit der Weinlese. Zum zweiten Mal überhaupt werden sie die Lese vor dem 1. Oktober ...