Wie aus einem Briefumschlag ein leckeres Gericht wird

ZISCH-REZEPT: Schnippeln, füllen, falten, frittieren – so macht man Frühlingsrollen selbst / Rezept mit und ohne Fleisch.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
So wird eine Frühlingsrolle gefaltet – und dann gerollt.   | Foto: privat
So wird eine Frühlingsrolle gefaltet – und dann gerollt. Foto: privat
Zisch-Reporterin Lisa Nou aus der Clara-Grunwald-Schule in Freiburg verrät euch ein leckeres Rezept, das von ihrer Mutter stammt. Was es gibt? Frühlingsrollen!

Zutaten:
1 kg Karotten, 1 kg Spitzkohl, eine mittelgroße Zwiebel, 1 kg Glasnudeln, 1 kg Hackfleisch, ein Ei
Man kann auch nur die Hälfte der Menge der Zutaten verwenden!
Austern- und Fisch-Sauce,
1 Pack Frühlingsrollenteig (vor Gebrauch 1-2 Stunden auftauen lassen!)
Süße Chili-Sauce zum Dippen
Man kann auch das Fleisch weglassen und vegetarische Frühlingsrollen machen.

Und so geht’s:
Die aufgetauten Frühlingsrollenteig-Blätter kleben zusammen, deshalb musst du jedes einzelne Teigblatt vorsichtig von dem Teigstapel lösen und aufpassen, dass es keine Risse im Teig gibt. Die einzelnen Blätter stapelst du auf einem Teller.
Das Ei in einer kleinen Schüssel aufschlagen, danach stellst du es beiseite.
Erst die Karotten schälen und mit einem Streifenschäler in feine Streifen zerkleinern. Dann den Spitzkohl halbierten und den harten inneren Teil am dicken Ende entfernen. Danach wird der Spitzkohl in dünne, feine Streifen geschnitten. Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die bereits verarbeiteten Karotten- und Spitzkohl-Streifen mischen.

Nebenbei werden die gewürfelten Zwiebeln mit etwas Öl angebraten, bis sie bräunlich werden. Dann das Hackfleisch dazu geben. Es wird mit jeweils zwei Esslöffeln Austern-Sauce und Fisch-Sauce gewürzt. Das Fleisch etwa 15 Minuten braten, bis es durch ist, und dabei mit einem Holzkochlöffel zerkleinern und immer wieder umrühren. Einen mittelgroßen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Glasnudeln darin etwa zehn Minuten kochen lassen, abgießen und danach mit kaltem Wasser abkühlen. Die abgekühlten Nudeln mit einer Schere in zirka fünf Zentimeter Länge schneiden.

Meine Schwester ist Vegetarierin. Deshalb entnehmen wir von der Gemüsemischung für sie etwa ein Drittel der Menge. Die vegetarische Variante wird extra gewürzt. Zur Gemüsemischung werden jeweils zwei bis drei Esslöffel, Austern- und Fisch-Sauce dazugegeben und wie beim Salat umgerührt.

Jetzt kommt die Fleischvariante dran: Das fertig gebratene Hackfleisch und die geschnittenen Glasnudeln zu den Gemüsestreifen dazu geben und kräftig mit den Händen mischen. Jetzt die Mischung abschmecken und eventuell nachwürzen.

Jetzt geht es los! Manche von euch haben sicherlich schonmal Briefumschläge gebastelt. Die Briefumschlag-Falttechnik wird nun bei der selbstgemachten Frühlingsrolle angewendet: Man nimmt ein Teigblatt und legt es so hin, dass es die Form einer länglichen Raute annimmt. Auf ein Teigblättchen kommen ein, zwei Esslöffel von der Gemüse-Fleisch-Füllung. Die Füllung kommt unter das erste gefaltete Dreieck des "Briefumschlages". Die Spitze des Dreiecks unter die Füllung klappen. Dann rollst du es bis zur Mitte vom Teig, so dass es nicht so labberig ist, sondern fest und stramm. Anschließend nimmst du die beiden gegenüberliegenden Ecken und faltest sie bis zur Mitte, bis sich die Spitzen treffen. Es sieht aus wie ein offener Briefumschlag.

Jetzt kommt das Ei ins Spiel. Wenn du deinen Brief zur Post bringst, musst du zuerst den Brief zukleben. Das Gleiche passiert jetzt mit der Frühlingsrolle. Du bepinselst das geschlagene, gerührte Ei auf das letzte Frühlingsrollenteig-Dreieck als "Kleber" und rollst den Frühlingsrollenteig zu Ende, bis er fest zusammengeklebt ist. Das wiederholst du mit allen anderen Frühlingsrollenteig-Blättern.

Und endlich ab zum Herd mit deinen selbstgemachten Frühlingsrollen. Da nimmst du eine große, tiefe Pfanne und füllst sie bis zur Hälfte mit Öl zum Frittieren der Frühlingsrollen. Du stellst die Hitze ungefähr auf die Herdstufe 8, bis das Öl erhitzt ist. Dann nur so viele Frühlingsrollen in der Pfanne frittieren, dass sie Platz zum Schwimmen haben. Die Frühlingsrollen rundum goldbraun frittieren. Und ganz wichtig ist es, die Frühlingsrollen mit Gefühl umzudrehen. Wenn sie fertig sind, nimm sie aus der Pfanne und lege sie auf einen Teller mit Küchenrolle.

Nur so viele Frühlingsrollen frittieren, wie man auch essen möchte. Den Rest könnt ihr in Gefrierbeutel machen und einfrieren. So kann man sie jederzeit wieder auftauen, wenn man sie braucht. Die fertig frittierten Frühlingsrollen sollte man nicht gleich essen, sondern fünf Minuten abkühlen lassen. Guten Appetit!

PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel