Erfahrungsaustauschgruppen

Wie Kritik den südbadischen Wohlstand sichert

In den Erfahrungsaustauschgruppen des Wirtschaftsverbandes WVIB lernen Chefs voneinander und sagen, was sie bei anderen Firmen für verbesserungswürdig halten.  

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Mal anders denken  entscheiden über  das Überleben in einer Marktwirtschaft.  | Foto: GRAFIK: Julien Eichinger (Fotolia.COM)
Mal anders denken entscheiden über das Überleben in einer Marktwirtschaft. Foto: GRAFIK: Julien Eichinger (Fotolia.COM)

MÜLLHEIM/FREIBURG. Warum ist es der südbadischen Industrie gelungen, sich dem technischen Wandel anzupassen und den Herausforderungen durch den Wettbewerb mit Billiglohnanbietern zu trotzen? Sachliche Kritik und die Bereitschaft, von anderen Unternehmen zu lernen, haben dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Das zeigen die Erfahrungsaustauschgruppen des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen Baden (WVIB).

Was hätte wohl Karl Popper dazu gesagt? Wahrscheinlich hätte der österreichisch-britische Philosoph (1902–1994) anerkennende Worte für die 16-köpfige Unternehmergruppe übrig gehabt, die sich beim Mittelständler Auma in Müllheim trifft. Die Mitglieder der Erfahrungsaustausch-Gruppe 31 (Erfa 31) des Wirtschaftsverbandes Industrieller Unternehmen schätzen, was auch Popper als berühmtem Verfechter einer freiheitlichen Gesellschaft lieb und teuer war.
Es ist die Überzeugung, dass offen geäußerte, sachliche Kritik und das voneinander Lernen Quellen des Fortschritts sind, weil vor allem sie zu Verbesserungen führen. Diese gleichen nicht gigantischen Sprüngen, sondern oft nur kleinen, winzigen Schritten. So können sich ...

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