BZ-Serie "Grüner leben"
Wie Nachbarn sich untereinander leichter Dinge leihen können

Ob Bohrmaschine oder Kärcher: Selten gebrauchte Alltagsgegenstände kann man sich auch leihen statt selber kaufen – Briefkastenaufkleber helfen bei dieser Sharing-Idee.
Die Aufkleber sind klein und direkt neben dem Post-Schlitz der Haustür angebracht: Zelt, Kabeltrommel, Raclette, Bohrmaschine, Brettspiele – "von den Spielen haben wir so viel", sagt Laura Haslett. Die Sozialarbeitsstudentin lebt in einer Vierer-Wohngemeinschaft in der Freiburger Gartenstadt. "Gerade als WG hat man ja oft Sachen doppelt und dreifach." Deswegen haben sich die Studierenden entschlossen, die Sticker mit den Alltagsgegenständen aufzukleben. Sie sind ein Zeichen für die Nachbarn: Seht her, wenn ihr etwas davon braucht, klingelt, wir verleihen das gratis.
Immer alles selbst haben, immer alles neu kaufen, immer mehr Dinge anhäufen: Viele Menschen wollen das nicht mehr und setzen auf Sharing Economy – sie sind bereit zu teilen. Laura Haslett hat diese Briefkastenaufkleber im vergangenen Jahr entdeckt auf der Website Pumpipumpe.ch und dort die Sticker bestellt. "Ich habe auch einige davon in die Briefkästen der Nachbarn geworfen", erinnert sie sich – um die Idee bekannter zu machen. Es gehe ihr um Nachhaltigkeit, dass man Ressourcen schone, aber auch um weniger Anonymität in der Nachbarschaft, sagt die 28-Jährige, die auch bei Foodsharing mitmacht. "Es muss doch nicht jeder alles besitzen – und oft vergammeln und verstauben die Sachen ja nur im Keller." Geliehen habe sich ...
Immer alles selbst haben, immer alles neu kaufen, immer mehr Dinge anhäufen: Viele Menschen wollen das nicht mehr und setzen auf Sharing Economy – sie sind bereit zu teilen. Laura Haslett hat diese Briefkastenaufkleber im vergangenen Jahr entdeckt auf der Website Pumpipumpe.ch und dort die Sticker bestellt. "Ich habe auch einige davon in die Briefkästen der Nachbarn geworfen", erinnert sie sich – um die Idee bekannter zu machen. Es gehe ihr um Nachhaltigkeit, dass man Ressourcen schone, aber auch um weniger Anonymität in der Nachbarschaft, sagt die 28-Jährige, die auch bei Foodsharing mitmacht. "Es muss doch nicht jeder alles besitzen – und oft vergammeln und verstauben die Sachen ja nur im Keller." Geliehen habe sich ...