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Jan Szelest war in der Nazizeit Zwangsarbeiter in Eichstetten und erhielt nun Entschädigung.  

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EICHSTETTEN (bhu). Wenn Jan Szelest, 76, Post aus Deutschland bekommt, dann steigt er in den nächsten Bus von Dydnia nach Sanok. In der einige Kilometer entfernten südostpolnischen Kreisstadt lebt eine Deutsche, die ihm die Briefe übersetzt. Seit fünf Jahren hat er Kontakt zu Elsa Meßmer in Dingelsdorf bei Konstanz. Die beiden Rentner haben sich nach gut 50 Jahren Funkstille wiederentdeckt. Elsa Meßmer ist als Elsa Danzeisen in Eichstetten aufgewachsen. Jan Szelest kam 1943 auf den Hof ihrer Familie.

Elsa Meßmers Briefe handeln von Alltäglichem: der Gesundheit, dem Wetter, der Ernte. Jan Szelest lauscht andächtig. Während die Dolmetscherin übersetzt, geht sein Blick in die Ferne. Er ist 18 als ihn die Polizei ...

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