500 Meter in den Berg

ZISCH-TIPPAusflug ins Besucherbergwerk Finstergrund .  

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Ein Blick in das Bergwerk Finstergrund   | Foto: Anja Mueller Mobilfotografie
Ein Blick in das Bergwerk Finstergrund Foto: Anja Mueller Mobilfotografie
Das Besucherbergwerk Finstergrund liegt im Ort Wieden, das ist in der Nähe von Schönau. Das Bergwerk besteht seit 1920 und ist 1974 geschlossen worden.

Früher wurde hier Fluorit abgebaut, das braucht man für die Verarbeitung von Metall, deswegen hat das Bergwerk im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle gespielt, da man damit die Waffen für den Krieg hergestellt hat. Heute sind fast alle Eingänge verschlossen, doch man hat für Besucher extra einen Stollen offengelassen, damit heute viele Menschen vorbeikommen können und erfahren können, wie es damals in so einem Bergwerk ausgesehen hat.

Die Führung startet am Eingang mit ungefähr 25 anderen Gästen, man sucht sich einen passenden Schutzhelm aus, damit man sich später im Bergwerk nicht den Kopf anstößt und verletzt. Dann erklärt ein richtiger Kumpel (so heißen die Männer, die im Bergwerk arbeiten), was wir die nächste Stunde machen und dann fahren wir mit einer richtigen Grubenbahn auf Schienen in den Stollen hinein.

Als Erstes fahren wir an einer kleinen Statue, sie heißt Heilige Barbara, vorbei. Sie soll alle Männer, die hier arbeiten, beschützen, so dass kein Unfall passiert und sie nicht verschüttet werden. Unten im Stollen ist es sehr dunkel und kalt, aber die Luft ist ganz sauber und frisch. Wir fahren fast 500 Meter in den Berg rein und steigen dann aus.

Dort erklärt uns der Kumpel alles über den Abbau von den Steinen, also wie man damals das Fluorit abgebaut hat, und wie man es aus der Grube bekommen hat. Ganz am Schluss sind alle Steine, die man früher in dem Bergwerk gefunden hat, ausgestellt. Manche von ihnen leuchten im Dunkeln, das konnte man sehr gut sehen, als der Kumpel das Licht ausgemacht hat. Das sind giftige Steine, sie heißen Uran und sind aus radioaktivem Material. Wenn man von den Steinen zuviel berührt, kann man sogar sterben, aber diese hier sind nicht so gefährlich.

Nach einer Stunde war die Führung vorbei und wir konnten noch in dem Stübchen direkt an dem Bergwerk eine Kleinigkeit essen und etwas trinken. Außerdem durften wir uns als Andenken einen tollen Stein aussuchen, der glitzert ganz toll in vielen blauen Farben.

Weitere Infos gibt es im Internet unter: http://www.finstergrund.de
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