Bad Bellingen
Als 1971 in Rheinweiler ein Zug mit 300 Passagieren entgleiste
Mit 140 statt mit 70 Stundenkilometern fuhr der Schweiz-Express in die Kurve bei Rheinweiler: ein Ruck, Schwerelosigkeit – 23 Tote, unzählige Verletzte. Es war eines der schwersten Zugunglücke der deutschen Geschichte.

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Französische Soldaten, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk – die Retter suchen inmitten der Trümmer nach Überlebenden. Foto: OstertagZeitzeugen: Wie drei Lörracher das Zugunglück in Rheinweiler vor 50 Jahren erlebt haben
Es ist ein heißer Sommertag. Ein Krachen, eine Staubwolke. Dann Stille. Jemand kommt mit seinem schwarzen Audi zu Hugenschmidt vorgefahren, hält und steigt aus: Da oben sei gerade der Zug aus der Kurve geflogen, sagt er. Als er das hört, lässt Ludwig Hugenschmidt, nebenbei auch Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rheinweiler, alles stehen und liegen und rennt zum nahegelegenen Feuerwehrhaus. Er saust die Treppen hoch zum Gerätehaus, löst ...