"Am liebsten arbeite ich als Teigposten am Ofen"

ZISCH-INTERVIEW mit Konditor Markus Hobuß über leckere Naschereien und einen frühen Start in den Tag.  

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Markus Hobuß bei der Arbeit   | Foto: Privat
Markus Hobuß bei der Arbeit Foto: Privat

Süßigkeiten mag jeder, oder? Spannendes über die Herstellung ganz verschiedener Leckereien erfahrt ihr in diesem Interview. Zisch-Reporter Alexander Hobuß aus der Klasse 4a der Schneeburgschule in Freiburg-St. Georgen hat mit seinem Vater Markus Hobuß gesprochen, der als Konditor bei der Konditorei Gmeiner in Freiburg arbeitet.

Zisch: Du bist ja Konditor und arbeitest für einen Chocolatier und Konditor. Was machst du da genau?
Hobuß: Ich sorge für die Abläufe in der Backstube, damit jeder Posten, das heißt die Mitarbeiter an jeder Station, Hand in Hand arbeiten können. Als Produktionsleiter werde ich um Rat und Tat gefragt, damit sich auch alle Mitarbeiter wohlfühlen, gerne zur Arbeit kommen und jeder seine beste Leistung bringt. Am liebsten arbeite ich am sogenannten Teigposten am Ofen. Wir stellen das ganze Weihnachtsgebäck, Käsegebäck, Croissants, Plunder, Christstollen und Hefeteige her. Meine wichtigste Aufgabe ist es, alles ordnungsgemäß zu backen.
Zisch: Um wie viel Uhr musst du aufstehen?
Hobuß: Momentan steh ich erst um 3.30 Uhr auf, sonst oft eine Stunde früher. Ich fange um fünf Uhr an zu arbeiten. Freitagnachts allerdings schon um 23 Uhr, damit ich am Samstag um null Uhr anfangen kann und alle rechtzeitig zum Wochenende ihre Kuchen bekommen.
Zisch: Wie viele Kuchen backst du pro Tag?
Hobuß: Das kann man so nicht sagen – bei uns gehen, je nach Saison, zwischen 40 und 70 Kuchen raus. Das sind nur die Kuchen, da sind die Torten und so weiter nicht dabei.

Zisch: Wie viele Pralinen machst du ungefähr pro Tag?
Hobuß: Ich selber gar keine – ich bin in der Konditorei, meine Kollegen von der Chocolaterie machen die Pralinen.
Zisch: Was ist dein Lieblingskuchen und deine Lieblingspraline?
Hobuß: Ich esse am liebsten Frankfurter Kranz, Aprikosen-Créme-Fraîche, und Schokoladentarte. Meine Lieblingspralinen sind Himbeerküsschen, Grillnuss und Gmeiner Nüsse. Außerdem alles, was mit Nougat zu tun hat.
Zisch: Hattest du den Traum, Konditor zu werden, auch schon als Kind?
Hobuß: Nein. Meine Eltern haben einen Landgasthof und meine Schulbildung ging Richtung Banklehre. Aber darauf hatte ich keine Lust. Ich wollte ein Handwerk erlernen und kreativ sein. Irgendwie bin ich dann in den Beruf hineingerutscht und bis heute macht er mir sehr viel Spaß.
Zisch: Bald ist ja Weihnachten. Was genau macht ihr gerade in der Backstube?
Hobuß: Jeder Posten unserer Konditorei arbeitet speziell auf Weihnachten hin, ohne unser Standardprogramm dabei aus den Augen zu verlieren. Es werden Weihnachtstrüffel und -pralinen, Weihnachtsschokoladen, Weihnachtsmänner und so weiter, Sachertorten, Baumkuchen, Plätzle, Weihnachtsmandeln und Nüsse, Stollen, Honigkuchen, Hexenhauslebkuchen und vieles mehr produziert.
Zisch: Wie oft fährst du Fahrstuhl am Tag und warum?
Hobuß: Dieser berühmte Fahrstuhl ist ein Lastenaufzug und befördert unsere Ware zum Beladen der Autos in die Garage oder – umgekehrt – Ware in die Produktion. Ich fahre nicht sehr oft mit ihm, aber bei meinen Kindern hat er einen gewaltigen Eindruck hinterlassen.

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